Hellabrunns Urwaldhaus beherbergt nun Rotschulter-Rüsselhündchen – auffällig mit rötlich-braunem, rost-orangem und schwarzem Fell. Die beiden Neulinge, Männchen Brutus und Weibchen Xantina, sind erst kürzlich eingezogen und ziehen bereits Besucherblicke auf sich. Diese seltenen Tierarten werden deutschlandweit nur in fünf Zoos gehalten, wobei man in Hellabrunn auf Nachwuchs hofft.
Diese kleinen Tiere messen 25-30 cm und wiegen bis zu 600 Gramm, wobei Weibchen meist kleiner sind. Ihr dreifarbiges Fell und der kaum behaarte, helle Schwanz sind besonders. Die dünne, lange Schnauze ist ideal, um Nahrung zu erschnüffeln.
Die tagaktiven, bodenlebenden Rüsselhündchen ernähren sich hauptsächlich von wirbellosen Tieren und Insekten. Trotz ihrer Scheu sind sie flinke Läufer und geschickte Springer. In Hellabrunn wird die Art nur von wenigen europäischen Zoos gehalten, was ihre Pflege besonders macht.
´Die neu gestaltete Usambara-Regenwald-Anlage, inspiriert vom Usambara-Gebirge, soll weiteren seltenen Arten Heimat bieten. Tierparkdirektor Rasem Baban betont die Bedeutung des Projekts für den Artenschutz und dankt der Horst-Rohde-Stiftung für ihre wesentliche Unterstützung beim Umbau und Artenschutzprojekten.