Für Pizzateig, zum Brotbacken oder für einen leckeren Hefezopf: Hefe ist entscheidend dafür, dass der Teig beim Backen aufgeht, leicht und fluffig wird – diese einfach mit Backpulver zu ersetzen, geht zwar manchmal, ist in den meisten Fällen aber keine gute Idee. Wir verraten Ihnen, wie Sie Hefe selbst herstellen können.
100 ml Weißbier mit 1 TL Zucker und 1 TL Mehl mischen, in ein Einmachglas füllen und über Nacht stehen lassen. Am nächsten Tag haben Sie Hefewasser – das entspricht etwa einem Würfel Hefe, der mit Wasser vermischt ist.
Zwei mittelgroße gekochte Kartoffeln zerstampfen, mit 1 TL Zucker und 1 TL Weißbier mischen. Das Gemisch in ein verschließbares Gefäß füllen und an einem warmen Ort stehen lassen. Nach ca. 3 Tagen kann die Hefe zum Backen genutzt werden – die Menge entspricht etwa einem Würfel Hefe.
Vorab: Diese Herstellungsweise ist nicht geeignet für Schwangere oder Menschen mit einem geschwächten Immunsystem, da sich auch schädliche Organismen im Wasser weitervermehrten können.
4 EL Trockenfrüchte (Datteln, Rosinen,..) mit 0,5 l Wasser und 1 EL Zucker mischen, in ein Gefäß mit Schraubverschluss füllen und kräftig schütteln. Das Wasser wird sich nach und nach trüben – innerhalb von drei bis acht Tagen ist wieder Hefewasser entstanden – das entspricht etwa einem Würfel Hefe, der mit Wasser vermischt ist.
Wer zu den Glücklichen zählt, einen Frischhefe-Würfel oder zumindest einen Teil davon zu besitzen, der kann diesen ganz einfach und immer wieder vermehren: Mischen Sie dazu den Rest Ihres Hefewürfels mit 100 ml Wasser, 1 EL Zucker und 100 g Mehl. Das Gemisch über Nacht gehen lassen und am nächsten Morgen in hefewürfelgroße Portionen zerteilen.
Im Kühlschrank aufbewahrt, hält sich das Hefewasser bis zu zwei Monate lang. Beim Backen mit der selbst gemachten Hefe benötigt der Teig etwas mehr Zeit zum Gehen als mit Frischhefe. Außerdem ist es wichtig, die Flüssigkeitsmenge im Teig anzupassen, wenn Sie Hefewasser als Hefe verwenden.