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22.12.2016

So hält der Akku im Winter länger

Im Winter frieren nicht nur wir, sondern auch unsere Smartphones. Schon bei Temperaturen unter fünf Grad werden viele Akkus und Displays langsamer.

Bei Minusgraden verfallen manche Geräte sogar in Kältestarre. Wie Smartphones sicher durch den Winter kommen und mit welchen Tipps der Akku länger durchhält, erklärt das Vergleichsportal TopTarif (www.toptarif.de).

Kälte und Temperaturwechsel sind Gift für Handys

Im Winter leiden Smartphones besonders unter der Kälte und den starken Temperaturschwankungen. Dadurch verringert sich die Leistungsfähigkeit der Geräte: Der Akkustand sinkt schneller und auch das Display reagiert langsamer. Manche Handys schalten sich bei Minusgraden sogar aus. Daher sollten Smartphones im Winter nie zu lange im Freien benutzt und nicht im kalten Auto liegen gelassen werden. Besser ist es, sein Handy möglichst nah am Körper zu tragen, um es vor der Kälte zu schützen. 

„Wer von draußen ins Warme kommt, sollte sein Smartphone nicht sofort benutzen. Ratsam ist es, das Gerät für etwa eine halbe Stunde in der Tasche zu lassen, damit es sich langsam auf Zimmertemperatur erwärmt“, sagt Dr. Arnd Schröder, Geschäftsführer von TopTarif. Sonst kann sich im schlimmsten Fall Kondenswasser bilden, das einen Kurzschluss in der Elektronik verursacht. 

So hält der Handyakku länger durch

Nicht nur im Winter verlieren Handyakkus schnell ihre Leistung. Wer unnötige Akkufresser beseitigt, kann seinen Stromverbrauch deutlich reduzieren.

1. Programme schließen
Je weniger Anwendungen aktiv sind, umso länger hält der Akku. Viele Apps laufen unbemerkt im Hintergrund weiter und aktualisieren sich regelmäßig, wie zum Beispiel Wetternachrichten. Nur wer Programme nach der Benutzung wirklich schließt und automatische Update-Prozesse abstellt, spart Akku. Wie viel Strom einzelne Apps verbrauchen, hängt auch stark von der Nutzung ab. In den Systemeinstellungen können sich Anwender einen Überblick über ihr Nutzerverhalten verschaffen und die größten Stromverbraucher ausfindig machen.

2. Werbe-Apps saugen ständig Daten
Viele Smartphone-Nutzer verwenden lieber kostenfreie Apps, als die Vollversion zu kaufen. Doch die Gratis-Apps enthalten oft Werbebanner. Die Einblendungen werden immer wieder neu geladen und verbrauchen dadurch ständig Strom und Datenvolumen.

3. Push-Nachrichten ausschalten
Wer immer auf dem neuesten Stand sein möchte, verringert seine Akkulaufzeit: Denn viele Apps senden bei Neuigkeiten sogenannte Push-Meldungen. Das gilt auch für E-Mails. Wer darauf verzichten kann oder die Nachrichten nur für bestimmte Apps erlaubt, belastet den Akku weniger.

4. Ortungsdienste deaktivieren
Viel Strom benötigen auch GPS-Ortungssysteme, die für Wetter-Apps, Karten oder die Kamerafunktionen genutzt werden. Diese erzeugen außerdem Bewegungsprofile und sammeln Geo-Daten über den Nutzer. Die Ortungsdienste lassen sich in den Einstellungen für einzelne Anwendungen anpassen oder ganz abstellen.

5. Display-Helligkeit reduzieren
Moderne Smartphone-Displays liefern helle Farben in hoher Bildqualität und messen oft 5 Zoll oder mehr. Dass diese Leistung Energie kostet, macht sich stark beim Akku bemerkbar. Wer die Helligkeit des Displays verringert, spart dadurch jede Menge Akkulaufzeit. Hier können Nutzer auch auf automatische Einstellungen setzen. Die meisten Geräte bieten zum Beispiel einen Nachtmodus oder regeln die Helligkeit intelligent nach Lichtverhältnissen. Darüber hinaus sollte die Dauer zur automatischen Bildschirmsperre möglichst kurz sein – das spart noch mehr Strom.

6. WLAN- und Bluetooth-Funktion nur bei Bedarf einschalten
Unterwegs sucht das Smartphone ständig nach Netzwerken in der Umgebung. In Regionen mit schlechtem Empfang funkt das Handy besonders stark, um den Kontakt zum Netz zu halten – das zehrt vom Akku. Wer zwischenzeitlich kein mobiles Internet benötigt, sollte es besser ausschalten und nach Möglichkeit WLAN nutzen. 

7. Energiesparmodus nutzen
Viele Hersteller statten ihre Smartphones bereits standardmäßig mit einem Energiesparmodus aus, die den gesamten Stromhaushalt des Gerätes optimieren. Ist der Modus aktiv, wird der Stromverbrauch des Geräts beispielsweise durch Begrenzung der Prozessorauslastung oder durch Reduzieren der Anzeigehelligkeit minimiert. Auch der Flugmodus ist besonders akkuschonend, allerdings wird damit auch jegliche Funkverbindung deaktiviert. WLAN und Bluetooth lassen sich bei aktiviertem Flugmodus aber weiternutzen.

8. Strom für unterwegs
Macht der Akku zwischenzeitlich schlapp, helfen externe Ladegeräte: Sogenannte Powerbanks reichen je nach Leistung und Größe des Smartphone-Akkus für zwei bis drei Ladezyklen. Beim Laden sollten Handynutzer jedoch eine Grundregel beachten: nie vollständig auf- oder entladen, das schadet dem Akku auf Dauer. 

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