Die Europäische Umweltagentur hat jetzt ihren Jahresbericht über die Wasserqualität von Seen und anderen Gewässern in ganz Europa veröffentlicht.
Deutschland ist ganz vorne mit dabei: Von den 2.291 Gewässern im Land, in denen gebadet werden kann, weisen fast 93 Prozent eine „ausgezeichnete“ Qualität auf. Allerdings: Betrachtet man ganz Europa, so ist die Wasserqualität an der Küste besser als an den sogenannten Binnenbadegewässern, also beispielsweise in Badeseen. 2019 wurden rund 87 Prozent der Küstenbadegewässer als “ausgezeichnet“ eingestuft, bei den Binnenbadegewässern lag der Anteil „ausgezeichneter Gewässer“ bei knapp 79,1 Prozent.
Schon seit 2013 verbessert sich allerdings die Qualität des Wassers in Seen, Flüssen und an der Küste zusehends: Als Gründe dafür nennt die Umweltagentur unter anderem Verbesserungen bei der Abwasserbehandlungen und eine vermehrte Investition in Kläranlagen.
Auch das Wasser der Badeseen in München und der Region hat eine Top-Qualität: „Ausgezeichnete Wasserqualität“ haben zum Beispiel der Pilsensee, der Ammersee (an den Messstellen Herrsching und Schondorf), der Feringasee, der Wörthsee, der Fasanerie See, der Langwieder See und der Olchinger See. Am Germeringer See und der Messstelle in Inning am Ammersee hat das Wasser eine „gute“ Qualität – auch dort kann also bedenkenlos gebadet werden.
Im Ebertshausener See bei Odelzhausen gilt ein Badeverbot, das hat das Gesundheitsamt Dachau am 7. Juli 2020 mitgeteilt. Der Grund: Hier sind giftige Blaualgen festgestellt worden. Das Badeverbot gilt auch für Hunde. An allen anderen Seen im Landkreis kann bedenkenlos gebadet werden.