In Österreich sind Kinder mit „Ratschen“ unterwegs – das sind Holzklappern und -rasseln und damit wird auf die Stille durch die fehlenden Kirchenglocken aufmerksam gemacht.
Auch bei uns gibt es das „Eiertitschen“: Die Ostereier werden an den Enden aneinandergeschlagen, derjenige gewinnt, dessen Ei ganz bleibt. In der Schweiz, insbesondere in Bern, ist das ein großes Event – das „Eiertütscha“ auf dem Kornhausplatz.
In Italien wird in vielen Gemeinden der Leidensweg Christi in feierlichen Prozessionen nachgestellt. Danach gibt es die Torta di Pasquetta, einen herzhaften Kuchen.
In Frankreich werden die Süßigkeiten erst am Ostermontag gesucht – versteckt wurden Sie hier übrigens von den nach Rom geflogenen Kirchenglocken!
Die Polen tragen einen Korb mit Eiern, Brot, Kuchen, Würsten und Salt zur Segnung in die Kirche – damit ist die Fastenzeit am Ostersonntag beendet!
Auch in Spanien gibt es Prozessionen mit Heiligenfiguren und verkleideten „armen Sündern“.
Die Iren huldigen nicht dem Hasen, sondern dem Hering: Dieser wird zum Ende der Fastenzeit symbolisch beerdigt.
In Ungarn werden am Ostermontag die Frauen und Mädchen mit Parfüm besprüht – als Zeichen von Fruchtbarkeit.
Die Kinder in Schweden verkleiden sich als „Osterweiber“ und sammeln Süßigkeiten in den umliegenden Häusern, dafür verschenken sie selbstgemalte Karten.
In den USA findet das traditionelle Ostereierrollen im Garten des Weißen Hauses in Washington statt.
Umstritten ist das Ritual auf den Philippinen: Dort lassen sich einige Menschen an Kreuze nageln.