Nachdem die Bayern-Stars nach dem Triumph in Lissabon in München empfangen wurden, ging es für die Spieler in den wohlverdienten Urlaub. Trainer Hansi Flick gönnt den Siegern eine Woche Freizeit, bevor es mit der Vorbereitung auf die neue Saison losgeht.
Die meisten Spieler verbringen die wertvolle Zeit mit ihren Liebsten und ihrer Familie.
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Der deutsche Rekordmeister um Trainer Hansi Flick schlug in Lissabon Paris Saint-Germain mit 1:0 in der europäischen Königsklasse. Die Kombination mit Triumphen in der Meisterschaft und im DFB-Pokal war den Bayern bis jetzt nur im Jahr 2013 gelungen. Das ist auch für die Fans in München ein Grund zum Feiern – Corona hin oder her.
Mit Mundschutz und Fanschal oder hupend im Auto haben Tausende Fans unter anderem auf der Leopoldstraße gefeiert. Nicht immer wurden dabei die geltenden Abstandsregeln eingehalten. Die Polizei war mit vielen Leuten im Einsatz.
Laut hupend fuhren manche in ihren Autos über die mehrspurige Strecke, andere gingen flaggenschwenkend an ihr entlang. Auf den Bürgersteigen bildeten sich immer wieder größere Gruppen von Menschen, die ausgelassen feierten, oft ohne Maske. In Bayern sind derzeit noch Sommerferien, weshalb einige am Montagmorgen weder zur Schule noch zur Arbeit müssen.
„Im Großen und Ganzen gibt es keine größeren Probleme“,
hat ein Sprecher gesagt.
Mehr als 150 zusätzliche Einsatzkräfte im Vergleich zu einem durchschnittlichen Sonntagabend seien auf den Straßen. In orange-gelben Warnwesten gut sichtbar kontrollierten sie die Hygiene- und Abstandsregeln, die zur Eindämmung der Corona-Pandemie gelten. Die meisten Menschen reagierten sehr einsichtig, so der Sprecher.
Um die Leute an die Regeln zu erinnern, erfolgten immer wieder Lautsprecheransagen und gezielte Ansprachen durch die Polizisten, hieß es. Weil einige Menschen Pyrotechnik abgebrannt hätten, sei es zu vereinzelten Festnahmen gekommen.
Die Corona-Krise macht allerdings auch der Mannschaft einen Strich durch die Feier-Rechnung. Die Bayern hatten am Samstag angekündigt, dass es nach der Rückkehr aus Portugal keine größeren Feierlichkeiten am Münchner Marienplatz geben werde. Darauf haben sich Verein und Stadt geeinigt.
Die Sondermaschine mit dem Team an Bord soll heute gegen 16.00 Uhr am Flughafen München landen. Mannschaft und Delegation würden mit Bussen direkt von einer Vorfeldposition am Flugzeug abgeholt, hieß es. Sie würden nicht zu sehen sein. Mit dieser Vorankündigung sollen Menschenansammlungen am Airport vermieden werden. Der Ablauf resultiere aus der strikten Einhaltung der allgemein gültigen Hygieneauflagen, so der Verein.
„Wir, das Trainer-Team, sind sowas von stolz. Die Art und Weise, wie wir Fußball spielen, wie wir agieren auf dem Platz als Team, dem Gegner möglicht das Leben schwer machen und dann immer wieder gute Angriffe fahren. Das war einfach toll. Und jetzt genieße ich einfach diesen Sieg, diesen Sieg im Finale. Wir gehen als Champions-League-Sieger wieder nach Hause. Mit dem Henkelpott. (…) Ich habe keine Sperrstunde ausgerufen. Wir haben es uns auch verdient, richtig zu feiern. Wenn man was gewinnt, muss man auch entsprechend feiern. Das wird auch so sein heute. Und wie das Ganze dann endet, weiß ich nicht.“
Hansi Flick