Der zweite Bürgermeister Josef Schmid präsentiert das Oktoberfest-Plakat. Foto: Sven Hoppe/Archiv
15.09.2016

Sicherheit auf dem Oktoberfest: Zünftiger Charakter bleibt

Der Countdown läuft. Die Bierzelte sind aufgebaut, München bereitet sich auf das Oktoberfest vor. Auch der mobile Zaun steht, der in diesem Jahr aus Sicherheitsgründen erstmals das letzte offene Stück um das Gelände schließen wird. Die Stadt München habe alle Maßnahmen ergriffen, die erforderlich und angemessen seien. Das sagte Wiesn-Chef Josef Schmid am Donnerstag beim traditionellen Wiesn-Rundgang zu den Sorgen um mögliche Anschläge. Der Charakter des Volksfestes werde sich aber dadurch nicht verändern.

Das ändert sich dieses Jahr auf dem Oktoberfest

Der mobile Zaun soll Kontrollen an den Zugängen ermöglichen. Denn Besucher dürfen erstmals keine großen Taschen und Rucksäcke mitbringen. Dafür gibt es extra Gepäckaufbewahrungsstellen.

Auch das Wetter ist ein wichtiges Thema für den Erfolg des Festes. Zwar soll es am Samstag zum Anstich wechselhaft werden, in der nächsten Woche hoffe er aber auf gutes Wetter. «Damit es noch schöner wird als im letzten Jahr», sagte Schmid.

Spektakuläre neue Fahrgeschäfte fehlen heuer. Dafür bieten immer mehr Wirte auch veganes Essen an. Der Herrscher über die Geisterbahn «Shocker» hat von Gänsehaut auf Sahnehäubchen umgerüstet: Edmund Eckl hatte vor mehr als zehn Jahren erstmals lebende Geister als Attraktion auf das Oktoberfest gebracht, nun lockt er in «Edi’s Kaffeetreff» mit Kaffee und Kuchen. «Ich habe 40 Jahre Geisterbahn gemacht», sagt Eckl. «Ein Café war immer mein Traum.»

Wirte und Schausteller teilen sich die Theresienwiese heuer mit den Bauern, es gibt nur eine sogenannte kleine Wiesn. Im Südteil des Festgeländes findet in der ersten Wiesn-Woche das Zentral-Landwirtschaftsfest (ZLF) statt, bei dem sich die Bauern mit Tieren, Handwerk und Brauchtum präsentieren.


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