Fit und ausgeschlafen wirkt Olga, als sie nach der Winterruhe ihre Höhle erstmals wieder verlässt. Mit glänzendem Fell und wachen Augen begutachtet die Braunbärin neugierig ihr erstes Futter an der frischen Frühlingsluft: Nach der Winterruhe muss sich ihr Körper erst noch auf die Nahrung einstellen, deshalb gibt es zunächst einmal Karotten, Paprika, Gurken, Äpfel und andere gut verdauliche Obst- und Gemüsesorten.
Olga ist mit ihren 41 Jahren bereits eine sehr betagte, aber entspannte Bären-Dame und gehört zu den ältesten in einem Tierpark lebenden Braunbären in Europa. Sie kam im Winter 1976/77 in Russland zur Welt und verließ im Frühjahr 1977 das erste Mal mit ihrer Mutter die Wurfhöhle. Seit Herbst des gleichen Jahres lebt sie nun schon in Hellabrunn.
Europäische Braunbären sind Einzelgänger und tagaktiv. Sie halten Winterruhe und schränken dabei ihren Energiebedarf stark ein. In Deutschland gibt es keine wildlebenden Braunbären mehr.