06.09.2018

Sicher zur Schule, sicher nach Hause!

Erhöhte Aufmerksamkeit & Verstärkte Kontrollen zum Schulbeginn

Mehrere tausend ABC-Schützen im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord werden dann ihren ersten Schultag antreten. Die Polizei wird insbesondere im Schulumfeld verstärkte Verkehrskontrollen durchführen.

Gurt- und Kindersicherungspflicht

Der Anteil der nicht gesicherten Pkw-Insassen an Verkehrstoten ist in Bayern weiterhin hoch. Fast jeder fünfte tödlich verunglückte Pkw-Insasse war 2017 nicht angeschnallt. Im vergangenen Jahr kamen bayernweit 284 Menschen im Pkw ums Leben. Davon trugen 61 der Verunglückten nicht den vorgeschriebenen Sicherheitsgurt trugen. Bis einschließlich Mai 2018 waren erneut nachweislich 19 tödlich verunglückte Personen nicht angegurtet.
Ein Kind, das während der Fahrt ungesichert in einem Radlader mitfuhr, wurde tödlich verletzt als es aus der offenen Fahrerkabine fiel.

Schulwegunfälle

Im vergangenen Schuljahr 2017/2018 stieg die Zahl der Schulwegunfälle im Bereich des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 105 (Vorjahr: 82). Dabei wurden 119 (Vorjahr: 87) Kinder verletzt. Glücklicherweise war, wie in den letzten beiden Jahren zuvor, kein tödlicher Schulwegunfall zu verzeichnen.

Schulwegüberwachung

Die genannten Fakten verdeutlichen, wie wichtig es ist, die Kinder zu unterstützen, um eine möglichst sichere Teilnahme am Straßenverkehr bzw. sicheren Schulweg zu gewährleisten. Eine Aufgabe, bei der neben den Verkehrsteilnehmern auch Eltern, Schule und Sicherheitsbehörden gleichermaßen gefordert sind. Im Rahmen der landesweiten Aktionstage vom 11.-14. September werden die Angehörigen der Dienststellen des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord gerade in den ersten Tagen ein besonderes Augenmerk auf die Einhaltung der Gurtanlege- und Kindersicherungspflicht legen. Schwerpunktmäßig finden diese Kontrollen im unmittelbaren Bereich von Schulen, Kindergärten und stark frequentierten Schulwegen zur relevanten Zeit statt.

Im Rahmen der Aktion „Sicher zur Schule, sicher nach Hause“ werden Polizeibeamte bis Ende September an Schulwegen unterwegs sein, um die Einhaltung der Verkehrsregeln sowohl im fließenden wie auch im ruhenden Verkehr zu überwachen.

Hinweise an die Verkehrsteilnehmer:

Es gilt die Devise: Zum Schutz unserer Kinder runter vom Gas und jederzeit bremsbereit!
Beachten Sie die speziellen Regelungen für Autofahrer zur Schrittgeschwindigkeit an Schulbushaltestellen.
Geben Sie als Fußgänger oder Radfahrer den Kindern ein gutes Vorbild.
Falsche Verhaltensweisen werden von Kindern schnell übernommen.

Tipps für Eltern:

Helle, gut sichtbare, am besten mit reflektierenden Materialien ausgestattete, Kleidung und Schulranzen verbessern die Erkennbarkeit ihrer Kinder für andere Verkehrsteilnehmer wesentlich. Der Schulweg sollte schon vor dem ersten Schultag mit den Kindern wiederholt geübt werden.
Zeigen Sie ihrem Kind das richtige Verhalten beim Überqueren einer Straße und weisen es auf mögliche Gefahrenquellen hin.
Das richtige Verhalten beim Ein- und Aussteigen an Schulbushaltestellen sollte mit den Kindern besprochen und ebenfalls geübt werden.
Bei der Auswahl des Schulwegs sollte die sicherste Variante, die über Querungshilfen wie Fußgängerampeln oder Zebrastreifen verfügt, der kürzeren vorgezogen werden. Viele Gemeinden bieten Schulwegpläne zur Orientierung an.
Wird der Schulweg mit dem Privatauto bewältigt, sollten Eltern ein besonderes Augenmerk auf die richtige Sicherung ihrer Kinder in einem geeigneten Kindersitz richten.


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