Mit der Fertigstellung 2022 wird es nichts, geplant ist ein Ende der Bauarbeiten Mitte 2023. Der Grund: Bei den Arbeiten stellte sich heraus, dass die Tunneldecke aus Beton dicker ist, als gedacht. Außerdem mussten in den 70-er Jahren installierte Stahlträger aufwendig entfernt werden.
Im Zentralbereich soll mehr Platz geschaffen werden. Denn jetzt entsteht bei den Übergängen von U 1 und U 2 zu den Bahnsteigen der U 3 und U 6 oft ein großes, teils gefährliches Gedränge der Fahrgäste. Abhilfe sollen sechs Rolltreppen und zwei feste Treppen schaffen.
Außerdem entstehen durch zwei Neubauwerke, am Sendlinger-Tor-Platz und der Blumenstraße, in Zukunft alternative Zugänge zur U-Bahnstation. Ein neuer Bodenbelag an den Bahnsteigen soll ein sichereres und barrierefreieres Aussteigen garantieren. Die Bahnsteige werden um fünf Zentimeter angehoben. Und fünf Fahrstühle sollen künftig dafür sorgen, dass alle Ebenen direkt von der Oberfläche aus erreichbar sind.
Bereits im ersten Halbjahr von 2020 soll der Innenausbau des neuen Bauwerks am Sendlinger Tor eröffnen. Darin sollen sich verschiedene Geschäfte befinden, außerdem soll er einen Teil der Fahrgastströme aufnehmen, wenn der bestehende Zentralbereich umgebaut wird.
Auch wenn sich das Projekt nun verzögert, zusätzliche Einschränkungen für Fahrgäste werde es keine geben - gesperrt werden die Bahnsteige, an denen gearbeitet wird, nur an Wochenenden und nachts.