08.06.2018

Seltene Rosenstare in Bayern

In Südbayern seien mehrere Vögel gesehen worden, teilte der Landesbund für Vogelschutz (LBV) in Hilpoltstein mit. Tausende der farbenprächtigen Vögel hielten sich aktuell vor allem in Italien und Ungarn auf. Eigentlich brüten die rosafarbenen Tiere in Mittelasien und Südosteuropa und überwintern dann in Indien. Experten vermuten, dass die Vögel in ihrer Heimat zurzeit nicht genug Nahrung finden.

Kirschen mögen sie besonders gerne

Beobachten kann man einzelne Vögel oder kleine Gruppen zwischen Schwärmen heimischer Stare. «Rosenstare sind gut an ihrem rosanen Bauch, Rücken und Schnabel von unseren heimischen Staren zu unterscheiden, die überwiegend dunkel gefärbt mit gelbem Schnabel sind», sagte LBV-Vogelexperte Thomas Rödl. Neben Insekten frisst der Rosenstar auch gerne Kirschen. Daher solle man vor allem in der Nähe von Kirschbäumen Ausschau nach den Vögeln halten.

Der erste Rosenstar wurde am 23. Mai in Bayern gesichtet. Mittlerweile würden die Vögel aber schon wieder weiterfliegen. Etwa 15 Beobachtungen pro Tag werden dem LBV aktuell gemeldet. Wie viele Rosenstare insgesamt in Bayern sind, lasse sich nicht sagen. 2002 wurden in Bayern nur 24 der Tiere gezählt.

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