Nemo aus der Schweiz hat mit dem Lied „The Code“ den Eurovision Song Contest gewonnen. Er ist die erste nichtbinäre Person, die den Wettbewerb gewonnen hat. Für die Schweiz ist es der dritte Sieg in der 68-jährigen ESC-Geschichte. Der Schweizer Nemo sieht sich nicht als Mann oder Frau und musste das Rätsel seiner sexuellen Orientierung erst für sich lösen. Davon handelt auch sein opernhafter Song. Eine virtuose Show mit starker Botschaft.
Deutschland landete bei der Show in Malmö mit dem Sänger Isaak auf Platz 12 von 25 und hat Deutschland damit aus dem ESC Jammertal geholt. Der Musiker Baby Lasagna aus Kroatien wurde Zweiter, es folgten die Ukraine, Frankreich und Israel.
Dieser ESC war überschattet wie selten: Hintergrund waren Proteste gegen das Teilnehmerland Israel. Die israelische Sängerin musste auch beim Finale Demos vor der Halle und Buhrufe aushalten. Weitere Proteste gab es auch mit der Disqualifikation des niederländischen Teilnehmers Joost Klein. Er war vom Finale ausgeschlossen worden. Der Vorfall hängt mit unerwünschten Filmaufnahmen zusammen. Wegen dieser Aufnahmen habe Joost eine bedrohliche Bewegung in Richtung der Kamera machte, ohne die Kamerafrau zu berühren. Der Vorfall wurde angezeigt.