Radio Arabella will gemeinsam mit dem Mobilitätsreferat München und der Landes-verkehrswacht darauf aufmerksam machen, dass in München und der Region dringend mehr Schulweghelfer gebraucht werden und Freiwillige suchen.
Arabella Hörerin Lena Mayer aus Bogenhausen hat sich vergangene Woche bei unserem Morgenhuber gemeldet und braucht unsere Hilfe. Nicht nur an der Grundschule ihrer Tochter, sondern in ganz München gibt es zu wenige Schulhelfer!!!
Der Grund: Gerade zum Schuljahresende legen viele Freiwillige ihr Amt nieder, weil die Kinder die Schule wechseln. Zudem endet bei vielen Helfern die Kurzarbeit, die Arbeitnehmer müssen zurück ins Büro, daher fehlt oft einfach die Zeit.
„Die Kinder haben einfach nicht den Blick, den die Erwachsenen haben. Die Kinder sind so gefährdet, gerade im Grundschulalter. Wir sind jedem dankbar, weil es so unfassbar wichtig ist, für uns, für die Zukunft, für die Allgemeinheit“
Lena Mayer, Mama eines Grundschulkindes
Derzeit sind in München 554 Schulweghelfer im Einsatz, in ganz Bayern sind es fast 27.000, die sich tagtäglich für die Sicherheit auf dem Schulweg einsetzen. Trotzdem sind immer noch viele Kreuzungen und Zebrastreifen unbesetzt.
„Seit Beginn der 1950er Jahre gibt es Verkehrs- und Schulweghelfer in Bayern. Wenn man sich vor Augen führt, dass sich an den Übergängen, wo Schulweghelfer im Einsatz sind, keine schweren oder tödlichen Unfälle ereignet haben, hat sich dieses Engagement auf jeden Fall rentiert“
Manfred Raubold, Geschäftsführer Landesverkehrswacht Bayern
„Die Erfahrung hat wirklich gezeigt, dass besonders die persönliche Hilfe beim Überqueren der Straßen die bestwirksamste Maßnahme ist.“
Sonja Kämmler vom Münchner Mobilitätsreferat
Gesucht werden Erwachsene ab 18 Jahren. Man sollte körperlich fit sein, pünktlich und zuverlässig. Der Dienst beginnt 30 Minuten vor Schulbeginn und dauert bis zu 30 Minuten nach Schulende. Die Vergütung liegt bei 6,50 € pro Stunde.
Je mehr Freiwillige sich melden, desto weniger Zeit muss man pro Woche dafür investieren.