17.07.2012, 11:46 Uhr
Die Schüler der fünften Klassen der St.-Emmeram-Realschule waren mehr als begeistert von der Aktion „Kinder fragen Raser.“ Die Polizei Haar hatte heute vor ihrer Schule in der Eichendorffstraße eine Laserpistole aufgebaut. Auf dieser Straße fahren die Autofahrer meistens zu schnell, weil sich diese zwar ausserhalb der Ortschaft befindet, die Geschwindigkeit aber wegen der Schule trotzdem auf 50 km/h gedrosselt wird.
Leider hält sich kaum ein Autofahrer daran. In den zwei Stunden, in der die Polizei heute mit den Kindern zusammen am Straßenrand standen, sind permanent Autos in die Radarfalle gerauscht. Meistens mit 65 km/h statt 50. Anstelle der Polizei durften dann die Kinder die geblitzten Autofahrer befragen, warum zu schnell gefahren wurde, und ob sie in Zukunft besser auf die Geschwindigkeit achten werden.
Für Schulleiter Bernhard Vidoni und auch Polizeihauptmeisterin Wenke Trummer war die Aktion ein voller Erfolg und auch die Autofahrer zeigten sich überwiegend einsichtig und begrüßten die Idee. Die Aktion wurde bereits das vierte Mal wiederholt, weil laut Polizei Haar, die Erfahrung zeige, dass diese offene Konfrontation durch die Kinder nachhaltiger ist, als wenn die Polizei mit erhobenem Zeigefinger am Straßenrand steht.
sts / ms