In einem bayerischen Zeugnis der Allgemeinen Hochschulreife (Abiturzeugnis) aus dem Jahr 2015 sind einzelne Fächer bewertet. Bild: Karl-Josef Hildenbrand/Archivbild
22.12.2020

Weniger Prüfungen in der Schule wegen Corona?

Schule unter Corona- Bedingungen

Corona stellt Bayerns Schüler und Lehrer vor große Probleme: Quarantäne, Wechselunterricht und Hybrid-Unterricht.  Jetzt sollen die Schüler entlastet werden, indem weniger Leistungsnachweise gefordert werden. Das hat das Kultusministerium nun vorgeschlagen:

„Mir ist vor allem sehr wichtig, dass wir eine Ballung von Leistungsnachweisen verhindern. Deswegen schaffen wir faire und flexible Regelungen zur Reduzierung von Leistungsnachweisen. Wir werden abhängig davon, wie es nach den Weihnachtsferien weitergeht, auch die Termine für die Abschlussprüfungen der anderen Schularten anpassen und bei Bedarf auch bei Leistungsnachweisen schulartbezogen flexibel nachjustieren.“

Kultusminister Michael Piazolo.

Lehrer entscheiden über Leistungsnachweise

Lehrer*innen sollen an Gymnasien und Realschulen für sich entscheiden können, ob und wie sie die vorgeschriebene Zahl an sogenannten großen Leistungsnachweisen senken.  Das könne auch an einer Schule von Klasse zu Klasse sehr unterschiedlich sein, heißt es. An den Mittel- und Wirtschaftsschulen besteht ohnehin größere Flexibilität.                              Auch die Förderschulen sollten sich an den für sie entsprechenden Vorgaben orientieren.

Prüfungen in den Abschluss- Klassen?

Auch in den Abschlussklassen soll es flexibler gehandhabt werden. Abiturrelevante Klausuren – auch an den Fach- und Berufsoberschulen – können ins zweite Halbjahr verschoben und den Zeugnistermin entsprechend verlegt werden.

Schutz für Wiederholer

Sollten die  Corona-Schuljahre 2019/20 und 2020/21 wiederholt werden müssen, so werden die nicht auf die Höchstausbildungsdauer angerechnet.  Aktuell läuft dazu eine entsprechende Verbändeanhörung zur Änderung der Schulordnung.

Zur Übersicht

Auch interessant