Die einen haben’s einfach wachsen lassen, die anderen haben’s selbst probiert – mit einem mehr oder weniger zufriedenstellendem Ergebnis. Bei vielen wird es aber am 4. Mai mindestens einen Grund zum Feiern geben: Ein Friseurbesuch ist wieder möglich – unter diesen Bedingungen.
Wie im Supermarkt und öffentlichen Nahverkehr gilt dann auch: Das Tragen von Atemmasken ist Pflicht und der Mindestabstand zu anderen Kunden muss zwingend eingehalten werden.
Sieben Wochen wuchern lassen – für viele ein schwer aushaltbares Gefühl. Aus diesem Grund dürfte in den nächsten Wochen ein enormer Ansturm auf die Friseure zu erwarten sein. Seien Sie nachsichtig, wenn Sie nicht sofort einen zeitnahen Termin erhalten – die Friseure haben jetzt allerhand zu tun.
Damit das möglich ist, soll jeder Kunde bei seinem Friseursalon seine Kontaktdaten hinterlassen – andernfalls könne man ihn laut den Arbeitsschutzstandards für die Friseure in Coronazeit nicht bedienen.
Ein Trockenhaarschnitt werde laut dem Zentralverband des Deutschen Friseurhandwerks vorerst nicht erlaubt sein, genauso ist auch das selbstständige Waschen der Haare durch den Kunden untersagt. Auch Zusatzleistungen wie Wimpernfärben, Rasieren oder Bartpflege sind vorerst nicht erlaubt.
Zeitschriften und Zeitungen wird es bei den Friseuren nicht mehr geben, ebensowenig wie Getränke oder andere Bewirtung.
Bei vielen Friseure werden Sie wohl tiefer in die Tasche greifen müssen: Friseure müssen nach jedem Kunden ihre Atemmaske wechseln – diese wird von den meisten Betrieben gestellt. Ebenso müssen Scheren & Co. bei jedem Kundenwechsel ausgetauscht werden, Sitz- und Arbeitsflächen desinfiziert und Einmal-Handschuhe ausgetauscht werden. Die Kosten für die Schutzausrüstung dürften sich dann in den Preisen für den neuen Haarschnitt niederschlagen.
Übrigens: Nicht nur die Friseure freuen sich. Mit den Lockerungen der Ausgangsbeschränkungen dürfen auch Fußpflegesalons wieder öffnen.