Schilder weisen auf eine Straßensperrung wegen Lawinengefahr hin. Foto: Frank Leonhardt/Archiv
28.12.2017

Schneefall in den Alpen lässt Lawinengefahr steigen

Der Lawinenwarndienst Bayern hat am Donnerstag die dritte von fünf Warnstufen ausgegeben. «In der Nacht haben wir recht viel Neuschnee bekommen, etwa 20 bis 30 Zentimeter», erklärte ein Experte. Bei den windigen Verhältnissen bestehe im gesamten bayerischen Alpenraum oberhalb der Waldgrenze eine erhebliche Lawinengefahr – «dort kann der Wind richtig wirken». Mit dem Tauwetter, das zum Wochenende hin einsetzen soll, werde das Risiko vorerst so hoch bleiben.

Eine Skigruppe aus Bayern hat am Sidanjoch in Tirol eine Lawine ausgelöst. Eine 46-jährige Frau aus dem oberbayerischen Murnau (Landkreis Garmisch-Partenkirchen) wurde dabei verletzt, wie ein Polizeisprecher am Donnerstag mitteilte. Die vier Wintersportler waren demnach am Mittwoch im freien Gelände auf Skitour gewesen, als sie bei der Abfahrt ein Schneebrett auslösten.

Ein 44-jähriger Mann aus dem oberbayerischen Bad Tölz und die 46-Jährige wurden von den Schneemassen rund 40 Meter mitgerissen. Der Mann konnte seinen Airbag-Rucksack öffnen und wurde deshalb nicht verschüttet. Die Frau wurde hingegen teilverschüttet. Ein Rettungshubschrauber brachte die Wintersportlerin in ein Krankenhaus.

dpa-infocom

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