09.04.2013, 04:00 Uhr
Vor allem der häufige Wechsel zwischen Frost und Tauwetter hat dem Belag auf den Straßen in München und dem Umland zu schaffen gemacht: So wurde an vielen Stellen der Asphalt aufgesprengt und unschöne und für die Reifen gefährliche Schlaglöcher sind entstanden.
In München sind über 50 Mitarbeiter damit beschäftigt, die Löcher – teils notdürftig- zu flicken. In London scheint es das selbe Problem zu geben und hier hat sich der junge Australier Steve Wheen auf dem Weg mit dem Radl zur Uni darüber geärgert – so wurde er zum „PotholeGardener“.
Was er dabei macht? Er verwandelt die Schandflecken der Straße in kleine Minigärten, die Passanten staunen lassen. Wheens Buch „Der City-Gärtner“ zeigt einige seiner besten Projekte. Details sind dabei der Schlüssel zum Erfolg, mit kleinen Miniaturautos oder Gartengeräten schafft er so bunte Welten im Grau.
Genauso kreativ wie die Gestaltung der Schlaglöcher ist auch die Namensgebung. Die „Grüße aus der Gosse“ gesellen sich zu den „Heißen Reifen“ und der „Straßenverwirrung“. Dabei nimmt Wheen die Dinge auch manchmal gerne wörtlich, wie sein Projekt „Mauerblümchen“ beweist.
Der kreative Gärtner Steve Wheen überrascht Passanten in Großstädten – von London über Mailand bis Bangelore/Indien – mit seinen Ideen. Schlaglöcher im Asphalt inspirieren ihn, Gartenszenen mit kleinen Pflanzen und Mini-Requisiten darin zu inszenieren. Damit erregt der „Pothole Gardener“ weltweit mediale Aufmerksamkeit. Auch eine Idee für München?
Weitere Informationen und Projekte von Steve Wheen sind zu finden unter www.thepotholegardener.com.
Bezugsquelle:
Amazon.de: Der City-Gärtner: Minigärten im Schlagloch
uk