Bild: Doreen Garud
Gefährlicher Trend 10.11.2023

Schärfste Chips verursachen Krankenhausaufenthalte: Bayern nimmt "Hot Chips" aus Regalen

Risikoreicher Snack aus den Regalen

In einer entschlossenen Aktion hat das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit beschlossen, die extrem scharfen "Hot Chips" aus dem Handel zu entfernen. Dieser Schritt folgt nach mehreren gefährlichen Zwischenfällen, die die Gesundheit der Konsumenten bedroht haben.

Laut Herstellerangaben wiegt ein "Hot Chip" 3 Gramm und käme bei 1,6 Millionen Scoville auf einen Capsaicingehalt von etwa 300 Milligramm pro Chip. Wie die Untersuchungen des Ministeriums ergaben, schwanken die Capsaicingehalte jedoch sehr stark - somit ist nicht sicher, wie scharf der einzelne Chip wirklich ist. Zum Vergleich: Eine Chillischote hat bloß zwischen 1000 und 5000 Scoville. Die Chips sind also extrem scharf!

Keine Charge sicher

Das Landesamt stellt klar, dass aktuelle Untersuchungen zeigen, dass keine Charge der Chips als sicher eingestuft werden kann. Die zuständigen Behörden sind bereits informiert und beginnen mit dem Rückruf des Produkts.

Gefährliche Herausforderung unter Jugendlichen

Die "Hot Chips" waren unter Jugendlichen als Teil von Mutproben beliebt, oft angeregt durch Internet-Challenges. Doch diese Herausforderung hatte ernste Folgen: Einige Jugendliche mussten nach dem Verzehr der extrem scharfen Chips im Krankenhaus behandelt werden. Es kam zu Atemnot und vereinzelt Todesfällen im Ausland. Um weitere gesundheitliche Risiken zu vermeiden, ergreift das Amt nun diese präventive Maßnahme.

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