Katholiken feiern in rund 1700 Städten und Gemeinden Mariä Himmelfahrt. Foto: Marc Müller/Archiv
14.08.2015

Mariä Himmelfahrt

Mariä Himmelfahrt teilt Bayern: Während vor allem im Süden die Menschen am Samstag (15. August) einen Feiertag haben, bleiben in einigen Kommunen in Nordbayern die Geschäfte offen.

Denn Mariä Himmelfahrt ist nur dort gesetzlicher Feiertag, wo es mehr Katholiken als evangelische Christen gibt. Sind die Protestanten in der Überzahl, wird ganz normal gearbeitet.

Die katholische Kirche feiert diesen Tag, der offiziell Mariä Aufnahme in den Himmel heißt, mit Gottesdiensten und Kräutersegnungen: Es werden dabei zu Sträußen gebundene Kräuter gesegnet, wie ein Sprecher des Erzbistums München-Freising erläuterte. Zudem gibt es vielerorts festliche Prozessionen. Im Münchner Liebfrauendom feiert Kardinal Reinhard Marx einen Gottesdienst mit den Gläubigen.

Traditionell reiben sich an diesem Tag die Einzelhändler in den größeren nordbayerischen Städten die Hände – kommen doch viele Menschen aus überwiegend katholischen Gemeinden dann zum Einkaufen etwa nach Nürnberg, Coburg oder Bayreuth. Da in diesem Jahr der Feiertag auf einen Samstag fällt, und somit auch die meisten Einwohner der Städte frei haben, dürfte das den Besucherstrom in den Fußgängerzonen noch zusätzlich verstärken. «Das wird mit Sicherheit ein guter Tag», sagte Uwe Werner, mittelfränkischer Bezirks-Geschäftsführer des Handelsverbandes Bayern.

Mariä Himmelfahrt ist nach Angaben des Landesamts für Statistik in 1704 bayerischen Kommunen ein Feiertag – die 352 überwiegend evangelischen Städte und Gemeinden befinden sich vor allem in Ober- und Mittelfranken.

dpa-infocom

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