Bild: Nadine Vaders Photography
Kurz vor Wiesn-Schluss 02.10.2022

Safe Space -Bilanz: hohe Nachfrage, viele Hilfen

Die Wiesn 2022 neigt sich dem Ende zu. Bereits heute hat der Safe Space gegenüber Arabella München eine vorläufige Bilanz gezogen. Die fällt alles in Allem positiv aus.

Höhere Nachfrage als 2019

Der Safe Space dient als Anlaufstelle für Mädchen und Frauen, die auf der Wiesn Hilfe benötigen. Dieses Jahr haben deutlich mehr Personen dieses Angebot angenommen als noch beim letzten Oktoberfest 2019. Laut Kristina Gottlöber, die am Safe Space als Helferin und Presse-Sprecherin arbeitet, lag das aber nicht an einer gestiegenen Zahl von Übergriffen, sondern weil mehr Mädchen und Frauen auf den Safe Space aufmerksam wurden. Im Vorfeld wurde die Anlaufstelle stark beworben.

Art der Vorfälle

Zu einem schweren Fall von sexualisierter Gewalt kam es heuer Gott sei Dank nicht auf der Wiesn – zumindest wurde dem Safe Space keiner gemeldet. Dennoch haben wieder einige Übergriffe auf Frauen stattgefunden, in erster Linie „Grapschereien“, so Gottlöber. Dazu auch einige verbale Übergriffe. Aber auch Personen, die „nur“ jemanden oder etwas verloren hatten, einen Anruf tätigen oder eine Heimfahrt organisieren wollten, suchten Hilfe im Safe Space.

Corona + Wiesn 2023

Auch auf dem Safe Space hat sich Corona bemerkbar gemacht, die Helferinnen und Helfer waren am Rande ihrer Kapazitäten – obwohl man sich bereits im Vorfeld auf Engpässe eingestellt habe. Fast 70 Personen arbeiten – teils ehrenamtlich – am Safe Space. Für die kommende Wiesn 2023 soll deshalb noch mal genau überlegt werden, wie das Angebot erweitert werden kann.

 

 

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