Riesige Müllberge und Leergut ohne Ende: Nach einem Sommerwochenende, wie diesem erstickt die Isar im Müll. Obwohl noch beim „Isar Clean Up“ am Samstag hunderte Münchner die Isarufer aufgeräumt hatten, war Sonntag früh schon wieder alles zugemüllt.
Besonders verantwortungslos war das Verhalten von Badegästen an der Marienklause: sie haben glühende Grillkohle einfach liegen lassen. Zwei kleine Kinder sind darüber gelaufen und haben sich schwere Verletzungen zugezogen. Ein großes Problem, sagt Daniela Haupt von der Kreiswasserwacht München im Arabella Interview:
„Grillkohle muss man erst auskühlen lassen und dann gehört sie in die dafür vorgesehenen Behälter an der Isar. Grillt bitte auch niemals direkt auf dem Boden, weil sonst die Steine darunter heiß werden und das sieht man dann gar nicht mehr!“
Flaschen, Scherben, Verpackungsreste und jede Menge Grills. Mindestens 50 teilweise nur einmal benutzte Grills haben die Reinigungsleute am Sonntag morgen an den Isarstränden einsammeln müssen. Es handelt sich nicht etwa um Einweggrills, sondern um die einfachen, schwarzen Stehgrills, die in Baumärkten schon für etwa 10 bis 20 Euro zu haben sind.
Ab 10 Uhr vormittags ist nicht mehr viel von dem Müllchaos zu sehen. Denn die städtischen Reinigungskräfte sind schon ab 6 Uhr morgens unterwegs, um sauber zu machen. Per Hand klauben sie Scherben, Essensreste, Leergut und auch liegen gelassene Kohle von den Kiesstränden, den Wiesen und Gebüschen.