Besuch bei Oma oder doch dem ganzen Weihnachtsstress entfliehen und in den Süden fliegen: Die Festtags-Reisewelle dürfte in Bayern heute und vor allem am Freitag (23.12.22) für volle Straßen und Flughäfen und ein dichtes Gedränge in den Zügen sorgen.
Im Arabella München Interview hat ADAC Unternehmenssprecher Andreas Hölzel erklärt, das vor allem die wichtigsten Fernrouten und Autobahnen mit viel Verkehr rechnen müssen. Besonders an ihre Grenzen kommen könnten die A3 Frankfurt-Nürnberg-Passau, die A8 Stuttgart-München-Salzburg oder die A9 München-Nürnberg-Berlin könnten. Weil der Skiurlaub heuer teurer geworden ist, rechnet der ADAC Richtung Alpen mit weniger Autofahrern als in den Vorjahren.
Um dem Riesenstau zu entgehen, rät Hölzel erst am Heiligen Abend zur Familie zu fahren. Besonders in den frühen Morgenstunden sollen die Straßen hier frei sein. Alternativ können Sie auch immer auf die Landstraßen zurückgreifen, diese sind deutlich weniger befahren.
Auch wenn Sie mit dem Zug fahren, müssen Sie sich auf volle Wagons einstellen. Wenn Sie mit dem ICE unterwegs sind, dann sollten Sie sich auf jeden Fall einen Sitzplatz reservieren – um nicht gegebenenfalls auf dem Boden sitzen zu müssen oder im Gang stehen zu müssen.
Doch die Bahn möchte einem Zugchaos entgehen: Ganze 80 zusätzliche Züge setzt die Deutsche Bahn ein, um das Angebot an den Feiertagen auszuweiten. Laut einer Sprecherin gebe es vor allem auf der Strecke zwischen Berlin und München eine große Nachfrage.
Nachdem in den letzten beiden Jahren keine Auslandsreisen an Weihnachten möglich waren, rechnet der Flughafen München heuer mit umso mehr. Ca. 11.000 Flüge zu 150 unterschiedlichen Zielen sind laut des Flughafens in den Weihnachtsferien geplant. Die beliebtesten Flugziele: Spanien, Italien und Frankreich.