Hier sind für euch unsere
So richtig ist sie nicht auf dem Spazier-Radar: die Fröttmaninger Heide im Münchner Norden. Ausgestiegen an der U-Bahn-Station Fröttmaning oder Kieferngarten, warten 350 Hektar freie Spazierfläche Naturschutzgebiet auf euch. Eine unendliche Weite umgibt einen dort. Lohnenswert ist es die Spazierroute an der versunkenen Kirche vorbeizuplanen. Wer hier in der Ecke ist, sollte sich unbedingt noch die versunkene Kirche in Fröttmaning angucken: die Heilig-Kreuz-Kirche! Und bombastische Fotos von der (verschneiten) Allianz-Arena sind von dort aus auch noch drin.
Um einen herum von Raureif bedeckte Bäume und Sträuche – dann ist der Perlacher Forst besonders schön, fast genauso schön wie im Frühling, wenn alles blüht. Und ganz besonders toll ist dort der Perlacher Mugl – er liegt etwas versteckt mittendrin. Am besten fahrt ihr mit der Tram 15 oder 25 zur Großhesseloher Brücke.
Sie ist der heilige Gral der Pasinger – die Würm. Und wenn ihr die entlang lauft, endet ihr früher oder später am ehemaligen Jagdschlössel Blutenburg. Kein Geheimtipp, aber trotzdem wunderschön und eine gute Alternative zum sonst so überlaufenen Schloss Nymphenburg. Je nach Spazierlaune könnt ihr entweder in Pasing direkt, in Untermenzing oder in Lochham aussteigen. Von der Würm und vom See vor dem Schloss umgehen, wirkt es fast so als wäre das Schloss auf einer Insel gebaut worden. Der Park mit seinen Skulpturen ist das Anschauen wert und auch die Schlosskapelle ist sogar von außen sehr schön anzuschauen. In der Schlossschänke wird sich dann bei heißem Kakao und dem alten Kachelofen aufgewärmt.
Immer wieder erstaunlich, wie viele Leute den Auer Mühlbach nicht kennen – dabei fließt er doch direkt durch die Münchner Innenstadt. Hier ein Häuschen besitzen – das wär’s, mit Auer Mühlbach-Blick als Terrassenaussicht. Und wer sonntags ganz viel Motivation und Spazierlaune hat, der verfolgt das kleine Bächlein von seinem Ursprung – dem Düker an der Marienklause bis zum Maxwerk. Dort fließt der Bach dann wieder in die Isar zurück. Das sind aber ganze 7 Kilometer. Besonders schön ist ein kleiner Stopp an der kleinen Brücke an der Mondstraße.
München ist bekannt für seine Schlösser, deshalb gleich noch ein zweiter Schlösser-Spaziergang fern ab vom Nymphenburger Touristen-Trubel. Ihr schlendert durch einsame Alleen, begegnet kaum jemandem und könnt einfach nur die Stille im Hofgarten vom Schleißheimer Schloss genießen. Besonders verschneit ist das ein Highlight. Öffentlich braucht ihr vom Hauptbahnhof bis nach Oberschleißheim nur knapp 20 Minuten.
Eine entspannte Winterwanderung mit Aussicht auf das Voralpenland bis hin zu den Chiemgauer Alpen und der Zugspitze, ein traumhafter Blick auf den Starnbergersee und eine gemütliche Einkehrmöglichkeit nach dem ausgedehnten Spaziergang – klingt nach einem perfekten sonnigen Wintertag. Zur Ilka-Höhe kommt ihr leicht per Auto und auch vom Tutzinger Bahnhof aus lässt sich der Panorama Hügel zu Fuß in einer halben Stunde erreichen. Nach gut einer Stunde auf dem Rundweg kann man sich in der Forstalm wieder aufwärmen und mit leckeren bayerischen Schmankerln stärken.
Wer sich spontan entscheiden will, wie lang der Winterspaziergang werden soll, ist mit einer Wanderung zur Denkalm oberhalb von Lenggries genau richtig. Vom Parkplatz an der Bachmairgasse aus ist die auf 980 Metern gelegene Alm auf zwei Wegen zu erreichen. Ca. 75 Minuten dauert die Tour. Mit Kinderwagen seid ihr auf der knapp halbstündigen Route gut aufgehoben. Mit Aussicht auf den Brauneck und Blick auf das Karwendel-Gebirge gibt’s auf der Denkalm an Brotzeit-Brettl oder Kaiserschmarrn.
Ein malerischer Winterspaziergang von Frieding aus über Wiesen- und Feldwege mit Ausblick auf das Kloster Andechs mit seinem barocken Kirchturm ist besonders an sonnigen Tagen ein traumhafter Ausflugstipp. Bis zum Klosterberg begegnet ihr mit ein bisschen Glück fast keinen Autos und stiefeln durch die Landschaft des Fünfseenlandes.
In unter einer Stunde ist der Hofoldinger Forst mit der S-Bahn nach Aying zu erreichen. Kaum ist man dort, fühlt sich das wuselige Treiben aus der Stadt ganz weit weg an. Der Wald ist weitläufig und vor allem in Winter ganz romantisch. Hier spaziert ihr fast unendlich lange – z.B. aber von der Kreisstraße M9, westlich von Aying aus, entlang der Römerstraße durch den Wald. Die „Via Julia“ war früher eine bedeutende Handelsstraße und hat Augsburg und Salzburg miteinander verbunden. Nichts als Wald Ruhe und wenn ihr Glück habt ein paar Tiere zum Beobachten.
Naja, eigentlich ist er mehr ein Buckel als ein Berg. Von dort bekommt ihr eine super Aussicht ins Tal und rüber zum Taubenberg. Die Strecke ist perfekt für einen schönen Sonntagsspaziergang, um mal durchzuatmen und die Probleme zu vergessen. Die Stadlbergrunde verläuft über verschneite Wald- und Wiesenwegen und kleinen Sträßchen mit wenig Verkehr. Gute zweieinhalb Stunden dauert die Tour und ist einfach mit der BOB von München aus erreichbar.
Nicht spazieren, sondern doch lieber rodeln an sonnigen Wintertagen? Dann findet ihr hier die schönsten Rodelstrecken im Münchner Umland.