Ein Radio Arabella Reporter-Team wollte sich gestern am Marienhof, hinter dem Rathaus, die ersten Bauarbeiten für die zweite S-Bahn Stammstrecke ansehen. Dabei wurde es durch Passanten darauf aufmerksam gemacht, dass in sämtlichen Büschen, rund um den Marienhof, bereits Spatzen nisten. Zu diesem Zeitpunkt waren aber schon die ersten Bagger angerückt, um die Hecke Strauch für Strauch aus der Erde zu reißen. Dies hätte den Tod für die Tiere bedeutet.
In diesen Hecken brüteten die Vögel bereits.
Radio Arabella setzte daraufhin alle Hebel in Bewegung: Wir mobilisierten Ämter, den Münchner Tierschutz und sogar Josef Schmid, den Vorsitzenden der CSU-Fraktion im Münchner Rathaus. Zahlreiche Münchnerinnen und Münchner riefen in der Morgensendung, bei den Radio Arabella Muntermachern, an und machten ihrem Ärger Luft. Alle waren sich einig: Hier muss eine tierfreundliche Lösung gefunden werden; und zwar rasch.
Diese Sträucher sollten raus – jetzt wurde eine Lösung gefunden.
Der Chef von „David gegen Goliath“, Rechtsanwalt Bernhard Fricke, ist persönlich zum Marienhof gefahren um sich selbst ein Bild zu machen. Am Nachmittag kam dann die gute Nachricht: Die Spatzen dürfen die kommenden sechs bis acht Wochen in ihrer gewohnten Umgebung bleiben. Dies bedeutet, sie werden ggf. in naheliegende Sträucher umgesiedelt und können so tiergerecht brüten.