Bild: dpa / Sebastian Gollnow
23.02.2022

Proteste am Flughafen: Aktivisten kleben sich erneut auf Straße

Am Mittwochmorgen haben sich acht Aktivisten der Gruppierung «Aufstand der letzten Generation» am Flughafen angeklebt. Dadurch wurde eine Zufahrtsstraße zum Frachtbereich und die Auffahrt zur Südallee am Westkreuz blockiert. Zunächst bildete sich dabei ein Rückstau, nach kurzer Zeit fanden die Lastwagen aber eine alternative Route. Deswegen kam es zu keinem größeren Verkehrschaos. Die Polizei nahm vor Ort die Personalien der Aktivisten auf.

Protestaktionen in ganz Deutschland

Auch an den Flughäfen in Berlin und Frankfurt gab es am Mittwochmorgen Aktionen der Aktivisten. Sie fordern ein sofortiges «Essen-Retten-Gesetz» und Klimaschutzmaßnahmen.

Und auch in der Vergangenheit gab es ähnliche Proteste: Anfang Februar klebten sich mehrere Personen mit Sekundenkleber auf den Altstadtring vor dem Isartor in München. Die Feuerwehr musste damals mit Nagellackentferner anrücken.

Kritik von der Politik

Mit den Straßenblockaden stoßen die Klimaaktivisten in der Politik immer mehr auf Kritik. Grünen-Politiker und Landwirtschaftsminister Cem Özdemir teilte am Montag mit: „Total egal, wer was will, eine Demokratie lässt sich nicht erpressen.“

Seiner Meinung nach würden die Protestaktionen eher nach hinten losgehen: „Ich rate dazu, sich wieder darauf zu besinnen, um was es eigentlich geht, sicher nicht darum, denen Steilvorlagen zu geben, die möglichst wenig Klimaschutz wollen.“

Kritik an den Aktionen kam auch bereits von CDU, FDP und AFD.

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