Charles und Camilla kommen nach Deutschland. Foto: Matt Dunham/Archivbild
07.05.2019

Prinz Charles besucht Deutschland: Nun vierfacher Großvater

Mit seiner Ehefrau Camilla (71) ist Prinz Charles bis Freitag in Deutschland unterwegs. Weitere Stationen der Reise sind bis Freitag München und Leipzig.

In der deutschen Hauptstadt trifft sich der Thronfolger mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). Am Brandenburger Tor wollen sie sich am Nachmittag der Öffentlichkeit zeigen. Der britische Botschafter in Berlin empfängt Charles und Camilla am Abend zur Queen’s Birthday Party, einem jährlichen Empfang.

Das politisch bestimmende Thema in Großbritannien – das Ringen um den Brexit – dürfte bei den Gesprächen in Deutschland nur angerissen werden. Der Brexit sei natürlich «Teil des Kontexts», inhaltlich spiele das Thema beim Besuch aber «keine große Rolle», hatte der britische Botschafter, Sir Sebastian Wood, erklärt. Die Reise des Thronfolgers werde vor allem im Zeichen der Nachhaltigkeit stehen. Charles ist auch Umweltschützer und Biobauer.

Prinz Charles ist nun vierfacher Großvater

Am Montagmorgen war in London der Sohn von Prinz Harry (34) und seiner Frau Meghan (37) zur Welt gekommen. Vermutlich am Mittwoch werde er der Öffentlichkeit vorgestellt, berichtete der stolze Vater wenige Stunden nach der Geburt seines ersten Kindes.

Mehrere Wahrzeichen des Commonwealth wurden am Montagabend beleuchtet. In London verkündeten große Leuchtbuchstaben am BT Tower: «It’s a baby boy!» Dazu blinkte das Riesenrad London Eye in den Farben Rot, Weiß und Blau zu Ehren des noch unbenannten Sprösslings von Prinz Harry und Meghan. Die Tower Bridge strahlte blau. In Kanada leuchtete das Wahrzeichen Torontos, der CN Tower, lila im Nachthimmel. Die Niagarafälle erstrahlten am Abend rund eine Stunde lang in königlichem Blau.

Glückwünsche aus aller Welt für den neuen Erdenbürger

Aus Australien und Neuseeland gingen am Dienstag besonders viele Glückwünsche für Prinz Harry und Ehefrau Meghan ein. In beiden Ländern ist Queen Elizabeth II. – die Uroma des neuen Prinzen – Staatsoberhaupt. Neuseelands Premierministerin Jacinda Ardern zählte zu den ersten Gratulanten. Auf Bitten des Paars verzichte man auf ein Geschenk, werde aber Spenden an zwei Kinderheime geben. Zudem lässt die Regierung zehn Bäume pflanzen. In Australien, wo gerade Wahlkampf ist, überboten sich der konservative Premierminister Scott Morrison und Labor-Spitzenkandidat Bill Shorten mit Glückwünschen. Der Premier twitterte: «Eltern zu werden ist eine der größten Freuden des Lebens.» Sein Konkurrent schrieb: «Die beiden werden wunderbare Eltern sein.»

Das knapp 3,3 Kilogramm schwere Kind von Harry und Meghan steht an siebter Stelle in der Thronfolge – direkt nach seinem Vater. Welchen Namen das Baby bekommen wird, ist noch nicht bekannt. In Wettbüros wurde am häufigsten auf Arthur, Philip, Albert, Alexander und James getippt. Meghans Mutter ist aus den USA angereist, um die kleine Familie zu unterstützen. Wer auf Dauer bei der Erziehung des Kindes hilft, ist unklar.


dpa-infocom, Foto: Matt Dunham

 

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