Auslöser für die Schlägerei war nach ersten Ermittlungen eine sexuelle Belästigung, bei der ein 16-Jähriger aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck eine 14-jährige Münchnerin begrapscht hatte. Der 16-Jährige wurde angezeigt. Daraufhin hat sich eine Schlägerei entwickelt.
Hunderte junger Menschen haben am Samstagabend rund 50 Flaschen in Richtung der Polizisten geworfen, 19 Beamte wurden dabei leicht verletzt.
Die Polizei musste nach eigenen Angaben Pfefferspray und Schlagstöcke einsetzen. Es kursieren mehrere Videos im Netz.
Es wurden insgesamt sechs Personen (allesamt männliche Personen im Alter von 15-20 Jahren, alle mit Wohnsitzen in München) festgenommen. Sie wurden unter anderem wegen Körperverletzung und Landfriedensbruch angezeigt. Bereits vor zwei Wochen kam es zu einer Schlägerei zwischen mehreren jungen Männern im Englischen Garten
Laut Polizei hatte die Schlägerei keinen Bezug zur aktuellen Corona-Situation. Solche Vorfälle gab es demnach auch in den Jahren zuvor schon häufiger, so ein Polizeisprecher.
Die Polizei München, die Deutsche Polizeigewerkschaft in Bayern und auch Innenminister Joachim Herrmann reagierten am Sonntag entsetzt und mit klaren Ansagen auf die Randale und Gewalt vom Englischen Garten.
„Wir haben so etwas in dieser Dimension auch noch nicht erlebt. Das ist lebensgefährlich. Das ist Irrsinn.“
Damian Kania, Sprecher der Münchner Polizei
„Ich bin entsetzt über das Verhalten unserer Mitbürger und vor allem über diese Aggressivität, die der Polizei hier entgegen schlägt.“
Jürgen Ascherl, stv. Landesvorsitzender der Deutschen Polizeigewerkschaft in Bayern