Schon im Jahr 2021 gab es mehr Bergtote und höhere Unfallzahlen in den bayerischen Alpen als in den Vorjahren. Nun setzt sich der Trend fort – Polizei und Bergwacht schauen besorgt auf die Ostertage. Das Wetter über Ostern wird wahrscheinlich schön, viele Wanderer wird es in die Berge ziehen. Das Polizeipräsidium Oberbayern Süd warnt vor Leichtsinn und weist darauf hin, dass oft noch Schnee liegt, gerade an der Nordseite. Schon 16 tödliche Wander-Unfälle hat es heuer in dem Bereich von Berchtesgaden bis zur Zugspitze gegeben.
Im gesamten vergangenen Jahr waren es 55 – ein trauriger historischer Rekord. Im Schnitt zählten Polizeibergführer 30 bis 40 Todesfälle jährlich.
Warum die Zahl der Bergtoten zuletzt immer neue Höchststände erreichte, sei nicht ganz klar. Es könne Zufall sein, aber auch an dem in der Pandemie gewachsenen Drang vieler Menschen liegen, in die Natur zu gehen. Gerade durch Corona hätten immer mehr Menschen Natur und Wandern als Hobby entdeckt.