Am Donnerstagabend lief ein großer Polizeieinsatz in der Münchner Innenstadt. Die Polizei durchsuchte Gebäude – es soll von einer „Bedrohungslage“ die Rede gewesen sein. Der Einsatzbereich wurde daher weiträumig gesperrt. Nun konnte der Tatverdächtige festgenommen werden.
+++ Update 05.05.2023 08:37 Uhr +++
Am Donnerstag wurden rund 20 Einsatzkräfte der Polizei zum Viktualienmarkt bestellt. Der Grund: eine Bedrohungssituation. Ein Mann soll aus einem fahrenden Auto geschossen haben. Im Bereich um die Wohnung des Verdächtigen am Viktualienmarkt wurde großräumig gesperrt.
Als mutmaßliche Tatwaffe wurde eine Softair-Pistole sichergestellt. Nach intensiven Fahndungsmaßnahmen konnte der Tatverdächtige gegen 23:30 Uhr festgenommen werden. Es handelt sich dabei um einen polizeibekannten 30-Jährigen. Der Mann wurde in ein psychiatrisches Krankenhaus gebracht.
Die weiteren Ermittlungen wegen des Verdachts der versuchten gefährlichen Körperverletzung und Verstößen gegen das Waffengesetz führt das Kommissariat 24 der Münchner Polizei.
+++ Update 05.05.2023 07:15 Uhr +++
Nach Angaben eines Sprechers hat die Polizei München den mutmaßlichen „Bedroher“ gegen 23.30 Uhr auffinden können.
Er sei in ein Klinikum gebracht worden. „Zumindest die große Polizeipräsenz war schon um 20.30 Uhr beendet“, teilt die Polizei auf Anfrage von tz.de mit. Ab diesem Zeitpunkt konnten Passanten auch den Viktualienmarkt wieder betreten.
Gegen 21.00 Uhr wurden die Sperrungen rund um den Viktualienmarkt und die Busumleitungen aufgehoben. Auch die Schrannenhalle wurde zeitweise geräumt. Auch Anwohner konnten danach wieder in ihre Wohnungen und Häuser zurück. Bewohner konnten erst mit Aufhebung der Sperrung in ihre Häuser zurückkehren. Nach dem gesuchten Mann wird laut Polizei weiter gesucht. Viele Fragen sind auch jetzt noch offen, die Münchner Polizei hat sich sehr bedeckt gehalten.
Vorweg die beruhigende Nachricht: Gefahr für die Öffentlichkeit hat zu keiner Zeit bestanden, so die Polizei auf Arabella München-Anfrage. In der Nähe des Einsatzortes ist auch eine Synagoge. Dazu hat es laut Polizei aber keinen Bezug gegeben.
Laut BILD stürmte die Polizei gegen 18:45 die Wohnung eines scheinbar „psychisch auffälligen Mannes“. Allerdings war der Mann nicht zu Hause. Er wird aktuell gesucht.
Wegen einer unklaren Bedrohungssituation sind zahlreiche Polizisten zu einem Einsatz in die Innenstadt ausgerückt. Laut eines Polizeisprechers waren mehr als 20 Streifenwagen und das SEK vor Ort. Hintergrund sei eine Bedrohungssituation in einer Wohnung in der Nähe des Viktualienmarkts gewesen, offenbar in der Prälat-Zistl-Straße. Von einer Gefahr für die Bevölkerung gingen die Ermittler zunächst nicht aus.
Rund um den Viktualienmarkt ist der Verkehr aktuell komplett gesperrt, Busse werden umgeleitet. Wie lange der Einsatz noch dauert, ist aktuell noch unklar.
Derzeitige Beeinträchtigungen haben die Linien 132, sowie Linie 52 und 62.
Linie 132 in Richtung Forstenrieder Park wird zwischen Marienplatz und Isartor/Zweibrückenstraße umgeleitet. Die Haltestellen Marienplatz, Viktualienmarkt und Schrannenhalle in Fahrtrichtung Forstenrieder Park können leider nicht bedient werden.
Linie 52 und 62 werden in beiden Richtungen umgeleitet zwischen Blumenstraße und St.-Jakobs-Platz. Die Haltestellen Marienplatz (Rindermarkt) und Viktualienmarkt können leider nicht bedient werden.