Die ungewöhnliche Ortswahl sei eine Reaktion auf fehlende Gebetsräume für Muslime in der Innenstadt, sagte der Mitorganisator Erkan Inan vom Münchner Migrationsbeirat. Gemeinsam mit einer Initiative junger Muslime und dem Stadtrat Marian Offman (CSU) hat er sich auf die Suche nach Gebetsräumen für den Fastenmonat Ramadan vom 26. Mai bis zum 24. Juni gemacht. Bisher hätten sie keine dauerhafte Bleibe gefunden.
In der vergangenen Zeit mussten nach Angaben des Münchner Forums für Islam (MFI) auch die letzten Moscheen in der Münchner Innenstadt schließen. Sie seien völlig überfüllt gewesen und konnten deswegen die Sicherheitsregeln nicht mehr erfüllen, sagte Imam Benjamin Idriz, Vorsitzender des MFI. Auch seine Gemeinde musste vor kurzem das Freitagsgebet einstellen. «Die Leute rufen mich an und fragen, wo sie in der Innenstadt beten können», sagte er. «Ich habe leider keine Antwort.»