Olivier Ndjimbi-Tshiende habe um seine sofortige Beurlaubung gebeten, teilte ein Sprecher des Erzbischöflichen Ordinariats am Dienstag in München mit: «Er ist weg.»
Die Kirchenleitung rechnet nicht damit, dass eine Online-Petition den katholischen Priester umstimmen kann. Bis Dienstagvormittag hatten bereits mehr als 40 000 Menschen die Aufforderung «Unser Pfarrer soll in Zorneding bleiben» unterschrieben.
«Es war eine persönliche Entscheidung», sagte der Bistumssprecher über den Schritt des 66-Jährigen. Kardinal Reinhard Marx habe dies akzeptiert. Nach mehreren rassistisch motivierten anonymen Morddrohungen hatte der aus dem Kongo stammende Geistliche am Sonntag der Pfarrgemeinde mitgeteilt, dass er den Dienst in Zorneding bei München quittieren werde. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Volksverhetzung, Bedrohung und Beleidigung gegen unbekannt.