Bild: Helmut Lipah
07.12.2020

Pasing: „kleinster Christkindlmarkt der Welt“

Früher war sie ein Grundnahrungsmittel im südlichen Europa. Heute ist sie von unseren Weihnachtsmärkten nicht mehr wegzudenken. Die Marone!

Weil die Weihnachtsmärkte dieses Jahr aber ausfallen, findet man eher wenige Maronenstände in der Stadt. Aber Weihnachten ohne Esskastanien – das geht einfach nicht, dachte sich auch Helmut Lipah. Das Urgestein vom Pasinger Weihnachtsmarkt ist selbst großer Maroni-Fan und wollte den Pasingern den Kastanien-Genuss auch in diesem Jahr nicht vorenthalten. Deshalb hat er sich beim Kreisverwaltungsreferat  die Erlaubnis abgeholt und kurzerhand seinen Stand im Garten aufgebaut.


Bild: Helmut Lipah

Der „kleinste Christkindelmarkt der Welt“, wie Lipah seinen Stand schmunzelnd nennt, steht jetzt in der Maierhoferstraße 29. Weihnachtlich geschmückt mit Lichtern und Zweigen zieht der Stand alle Blicke auf sich. Und auch die Abstandsmarkierungen am Gartenzaun kann man nicht übersehen. Viele Leute werden aber auch einfach vom Duft der warmen Esskastanien angelockt. Die „Maroni von dahoam für dahoam“ gibt’s natürlich nur zum Mitnehmen. Der Geruch und die Lichter zaubern am Abend auf jeden Fall ein schönes Weihnachtsgefühl in Pasing . Wer das gerne zurückgeben mag, kann auch noch eine Kleinigkeit spenden für das Kinderhilfsprojekt DENK, für das Lipah sammelt und auch mal kräftig aufrundet.

Geöffnet ist der Maroni-Stand in der Maierhofstraße freitags, samstags und sonntags von 16.00-18.00 Uhr. Wer nicht so schnell nach Pasing kommt und keinen Maroni-Röster in der Nähe hat, kann die feinen Esskastanien auch zuhause selber rösten.

 

Die Tipps vom Maroni-Mann:

Beim Einkauf:

Die Kastanien unbedingt frisch kaufen. Die frischen Früchte erkennt man daran, dass sie richtig fest sind. Wenn sie sich eindrücken lassen, lieber liegen lassen. Dann sind sie schon ein paar Tage alt.

 

Vorbereiten:

Ganz wichtig: Die Schale einritzen, damit die Maronen nicht explodieren. Die Schale auf der runden Seite der Frucht auf der gesamten Länge von oben bis unten einschneiden. Am besten geht das mit einem Cuttermesser. Deswegen zieht der Profi dafür immer Handschuhe an, denn die Schale kann gerade bei frischen Kastanien ziemlich widerspenstig sein.  


Bild: Helmut Lipah

Die einfache Variante im Ofen:

Auf 200 Grad Umluft vorheizen, die Kastanien dann 20 Minuten dort rösten lassen.

 

Die authentischen Kastanien aus der Pfanne:

Die Pfanne auf 200 Grad erhitzen (Achtung, manche Pfannen halten diese große Hitze nicht aus). Den Deckel drauf, um ein schönes Aroma zu entfalten. Dann müssen die Maroni alle zwei Minuten gewendet werden, damit sie nicht anbrennen. Nach 20 Minuten, sollten die Maroni fertig sein.

Ein bisschen Übung erfordert das Maroni-Rösten schon. Aber das ganze Haus duftet danach köstlich nach Weihnachtsmarkt. Und wenn es Ihnen nicht gelingt, freut sich Helmut Lipah immer über Besuch am Gartenstandl. 

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