01.06.2016

Packende Duelle am Limit - die DTM auf dem Lausitzring

Das Feld scheint in der Saison 2016 noch einmal dichter zusammengerückt: Vier unterschiedliche Sieger in vier Läufen, Piloten aller drei Hersteller jubelten bereits auf der obersten Stufe des Podiums. Die Vorzeichen vor dem Kräftemessen auf dem Lausitzring sind so ganz anders, als in der Vorsaison. Damals war es das zweite DTM-Wochenende des Jahres und Audi schien beinahe unaufhaltsam. Zwischen dem 3. und 5. Juni werden die Ingolstädter hart kämpfen müssen, um die Triumphe aus dem Jahr 2015 zu wiederholen. So reisen besonders die BMW-Piloten mit jeder Menge Rückenwind in den Osten der Bundesrepublik, während Mercedes-Benz nach dem schwachen Wochenende in Österreich um jeden Preis zurückschlagen will.

Mit besonders hohen Erwartungen reist Jamie Green an den Lausitzring. Der 3,478 Kilometer lange Kurs zählt zu den Lieblingsstrecken des Briten, schließlich beendete er beide Rennen des Vorjahres als Sieger – ein Ereignis mit Seltenheitswert in der DTM. „Für mich hat die Saison jetzt eigentlich erst begonnen“, lautete die Kampfansage Greens nach seinem dritten Platz im Spielberger Sonntagsrennen. Nach viel Pech beim Auftaktwochenende in Hockenheim, waren es seine ersten Punkte des Jahres. Im selben Rennen erntete auch Marken-Kollege Mattias Ekström erstmals im Jahr 2016 massig Punkte – fuhr vom elften Startplatz auf Rang zwei. „Wir sind schnell, hatten zuletzt aber im Qualifying Probleme. Das muss jetzt besser werden“, so der Schwede Das derzeit heißeste Eisen aus Ingolstadt ist jedoch Edoardo Mortara, der mit 40 Punkten auf dem zweiten Platz der Gesamtwertung liegt.

Paul Di Resta kommt als Gesamtführender an den Lausitzring

Drei Punkte mehr auf dem Konto hat Mercedes-Benz-Pilot Paul Di Resta, der als Gesamtführender zum Lausitzring kommt. Nach einem grandiosen Auftakt-Wochenende hatten er und seine sieben Markenkollegen in Spielberg jedoch erhebliche Probleme. Besonders in den Qualifyings fuhren die Stuttgarter den Konkurrenten hinterher. „Im Rennen war die Pace da, zumindest das gibt Hoffnung für den Lausitzring“, sagte Mercedes-AMG DTM Teamchef Ulrich Fritz. Es wäre nicht überraschend, wenn die Stuttgarter am dritten DTM-Wochenende des Jahres wieder in voller Mannschaftsstärke zurückschlagen, haben sie doch elf der insgesamt 17 DTM-Rennen auf dem Lausitzring gewinnen können.

Aus der Sicht von BMW kann es genauso weitergehen, wie es in Österreich aufgehört hat. Die Münchener präsentierten sich auf dem Red Bull Ring extrem stark und führen die Herstellerwertung deutlich an. Aus einer sehr guten Mannschaftsleistung stach ein Pilot besonders hervor: Timo Glock scheint in seinem vierten DTM-Jahr nun endgültig in der Serie angekommen zu sein. Der Sieg am Sonntag und der vierte Platz am Samstag beförderten den ehemaligen Formel-1-Piloten auf den dritten Rang der Fahrerwertung. „Für mich war es am Sonntag ein absolutes Traumrennen“, sagte Glock nach seinem Sieg. „Ich weiß nicht, ob ich wirklich um den Titel mitfahren kann. Die Saison ist noch lang. Aber ich habe derzeit richtig Spaß. Und das soll möglichst auch am Lausitzring der Fall sein.“ Mit Maxime Martin, Marco Wittmann, Tom Blomqvist und Augusto Farfus sind vor dem dritten DTM-Wochenende vier weitere BMW-Piloten unter den Top 10 in der Gesamtwertung.

Die Zuschauer in der Lausitz dürfen ein Motorsport-Festival der Extraklasse erwarten, mit einem gedrängten Zeitplan. Die Rennen der DTM starten um 15:25 Uhr (Samstag) bzw. 15:10 Uhr (Sonntag). Tickets sind im Vorverkauf online  oder an der Tageskasse erhältlich.

DTM/ITR

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