Er könne nicht garantieren, dass es keine Kündigungen geben werde, sagte der Chef des europäischen Luftfahrt- und Raumfahrtkonzerns, Tom Enders, in einem Interview der französischen Zeitung «Le Figaro» (Montag). Enders versicherte aber, Airbus werde alle möglichen Maßnahmen ergreifen, um die Mitarbeiter zu begleiten – etwa Weiterbildung und interne Jobwechsel. Airbus will 1164 Stellen streichen. Davon entfallen 429 auf Deutschland, vor allem am Standort Ottobrunn bei München.
Indem das Management des Konzerns mit dem der Zivil-Flugzeugsparte zusammengelegt wird, sollen Doppelstrukturen abgeschafft werden. Enders verteidigte die Entscheidung gegen französische Gewerkschaften, die die Stellenkürzungen unter Verweis auf die prall gefüllten Auftragsbücher für Passagierjets kritisiert hatten. Airbus dürfe sich nicht auf seiner Position ausruhen, sagte der Konzernchef. Die Umstrukturierung «gibt uns die Mittel, uns auf den digitalen Umbau vorzubereiten und unseren Entscheidungsprozess schneller zu machen».