23.11.2012, 12:00 Uhr
«Lieber eine Woche zu früh als einen Tag zu spät», sagte er der «Passauer Neuen Presse». «Der Kollege Parkinson stört am meisten durch die Unsicherheit. Und das war auch der Grund, warum wir gesagt haben: Vorsichtshalber lassen wir es ausklingen – weil man eben nie ganz sicher sein konnte, was er anstellt.» Fischer hatte seine Parkinson-Erkrankung im Jahr 2008 bekanntgemacht. Von Live-Auftritten wolle er sich allerdings nicht verabschieden, sagte er der Zeitung. «Live ist in gewisser Weise stressfreier, weil man da nicht vor der ganzen Nation bestehen muss.»
Am Freitagabend wird die letzte Episode der populären TV-Kabarettsendung ausgestrahlt werden. Um seinen Abschied gebührend zu feiern, versammelt der schwergewichtige Kabarettist noch einmal seine liebsten Gäste aus 17 «Schlachthof»-Jahren. Mehr als 170 Folgen der Sendung mit Stammtisch-Charakter hat Fischer moderiert. Dabei gab er nicht nur bereits bekannten Künstlern eine Plattform, sondern bot auch jungen Talenten ein Karriere-Sprungbrett. Django Asül beispielsweise hatte seinen ersten TV-Auftritt im «Schlachthof».
Ein endgültiger Abschied vom Fernsehen sei das Aus für den «Schlachthof» nicht, sagte Fischer. Es gebe Gespräche für weitere Folgen der ARD-Serie «Pfarrer Braun». Ansonsten konzentriere er sich auf das Schreiben, arbeite an seiner Biografie und an einem Roman über das Schwabing der 1980er Jahre.
dpa-infocom / ms