Verkehrsexperten erwarten um Ostern Extra-Staus. Foto: M. Balk/Archiv
18.03.2016

Stau an den Grenzen erwartet

Wegen der Grenzkontrollen angesichts der Flüchtlingsströme müssen Osterurlauber mit Behinderungen rechnen.

Stau an den Grenzen

Verkehrsexperten erwarten bei der Rückreise aus den Osterferien Extra-Staus. Der ADAC und der Autoclub ÖAMTC warnen vor besonderen Engpässen. Die Bundespolizei bereitet sich auf die Reisewelle vor: Bei starkem Verkehr will sie die Kontrolle von sonst einer auf zwei Spuren erweitern. In den Urlaubsgebieten werden die Auswirkungen unterschiedlich bewertet. «Wir haben gar keine Probleme», hieß es vom Tourismusverband Tirol. Salzburg verzeichnet hingegen einen Rückgang an Gästen aus Süddeutschland.

Der ADAC schlägt folgende „Schleichwege“ vor: über Scharnitz, Griesen, Achenpass oder Kössen!

Oberbayern hofft auf mehr Tagestouristen im Osterurlaub

Der Tourismusverband Oberbayern sieht die andauernden Grenzkontrollen positiv. «Wir erwarten, dass die Tourismuswirtschaft der Region durch die Kontrollen tendenziell gestärkt wird. Ganz besonders während der Oster- und Pfingstferien rechnen wir mit steigenden Besucherzahlen», sagte ein Sprecher des Tourismusverbands am Dienstag in München. Um die Kontrollen zu umgehen, könnten vor allem Tagesausflügler aus Bayern und Baden-Württemberg vermehrt Ausflugsziele in Oberbayern besuchen, statt nach Italien oder Österreich zu fahren. Deutsche Übernachtungsurlauber hingegen würden sich von eventuellen Staus an den Grenzen nicht abschrecken lassen. «Wenn man für einige Tage in den Urlaub nach Italien fährt, fallen die derzeit geringen Wartezeiten an den Grenzen bei der Entscheidungsfindung nicht ins Gewicht», führte der Sprecher aus.

dpa-infocom

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