Der ADAC errechnete 47 445 Staustunden. Foto: Franziska Kraufmann/Archiv
07.04.2017

Osterferien: Der ADAC zeigt die Engpässe auf den Straßen

Mit dem Start der Osterferien wird es auf vielen Straßen wieder eng. Am Wochenende beginnen in zwölf Bundesländern und einigen Nachbarländern die Osterferien. Dennoch erwartet der ADAC kein Chaos. «Weil Ostern relativ spät liegt, ist es nicht mehr so sehr ein Skifahrertermin. Es ist aber für viele noch zu früh, um in den Süden zu fahren», sagte ein ADAC-Sprecher am Freitag.

Vor allem rund um die Ballungszentren und auf den Fernstrecken in Richtung Alpen und Süden würden sich am Wochenende und insbesondere am Samstag mancherorts Staus bilden.

Zu den besonders betroffenen Routen zählen die Autobahnen rund um die Großräume Berlin, Köln, Hamburg und München. In Bayern ist wie meist die Nord-Süd-Strecke gefährdet: Die Autobahn A9 München – Nürnberg, die A8 Richtung Salzburg, die A99 als Umfahrung für München und die Autobahn 95 nach Garmisch-Partenkirchen.

Mit den schlimmsten Engpässen rechnet der Autoclub erst zu den Ostertagen nächste Woche. «Der Gründonnerstag ist der Tag, an dem es wirklich voll wird», sagte der ADAC-Sprecher. Der Start in das lange Osterwochenende sei alljährlich mit vielen Staus verbunden. Allerdings hätten Autofahrer im vergangenen Jahr bereits Lehren gezogen: Viele seien auf den Mittwoch oder den Freitag ausgewichen. Damit habe sich im vergangenen Jahr die Stausituation am Gründonnerstag im Vergleich zu früheren Jahren etwas entspannt.

Kurz vor Beginn der Osterferien in den meisten deutschen Bundesländern sind die Kraftstoffpreise spürbar gestiegen. Laut der aktuellen ADAC-Auswertung müssen Autofahrer für einen Liter Super E10 im Tagesmittel 1,351 Euro bezahlen, das sind 2,3 Cent mehr als vor einer Woche. Diesel hat sich um 1,3 Cent auf 1,158 Euro verteuert.

Verantwortlich für den Anstieg der Kraftstoffpreise sind die gestiegenen Notierungen für Brent-Öl. Sie kletterten binnen Wochenfrist um zwei auf derzeit rund 54 Dollar. Auch der schwächere Euro im Vergleich zum US-Dollar wirkt sich nachteilig auf die Spritpreise aus. Vor dem Start in die Osterferien sollten Autoreisende nach Empfehlung des ADAC möglichst in den späten Nachmittagsstunden oder am Abend tanken. Dann sind Benzin und Diesel erfahrungsgemäß am günstigsten.

Schnelle Hilfe bei der Suche nach der billigsten Tankstelle in der Nähe bietet die Smartphone-App „ADAC Spritpreise“. Ausführliche Informationen rund um den Kraftstoffmarkt gibt es unter www.adac.de/tanken und im Arabella-Sprittipp.

ADAC, dpa-infocom

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