Wenn es um die großen internationalen Sportwettkämpfe geht, die alle vier Jahre stattfinden, herrscht oft Verwirrung über die Begriffe „Olympia“ und „Olympiade“. Viele Menschen verwenden diese Begriffe synonym, doch sie bedeuten nicht dasselbe. Hier eine Klarstellung, um Missverständnisse zu vermeiden:
Der Begriff „Olympia“ hat seinen Ursprung in dem antiken Ort Olympia in Griechenland, wo die ersten Olympischen Spiele ausgetragen wurden. Heutzutage wird „Olympia“ oft als Synonym für die „Olympischen Spiele“ verwendet. Es bezeichnet die eigentlichen Sportveranstaltungen, bei denen Athleten aus der ganzen Welt in verschiedenen Disziplinen antreten.
Im Gegensatz dazu bezeichnet „Olympiade“ den Vierjahreszeitraum zwischen zwei Olympischen Spielen. Diese Definition geht ebenfalls auf das antike Griechenland zurück, wo die Spiele alle vier Jahre stattfanden. Die Olympiade beginnt also direkt nach dem Abschluss der letzten Spiele und endet mit dem Beginn der nächsten.
Im Deutschen kommt es häufig zu Verwechslungen der Begriffe, und der Duden erlaubt sogar ihre synonyme Verwendung. Doch das Internationale Olympische Komitee (IOC) betont den Unterschied: „Olympiade“ bezieht sich ausschließlich auf den Vierjahreszeitraum, während „Olympische Spiele“ die eigentlichen Wettkämpfe sind.
Verwirrend wird es, wenn „Olympiade“ auch in anderen Kontexten verwendet wird, etwa bei Wettbewerben in Wissen oder im Schach. Hier bezieht sich der Begriff auf die Veranstaltung selbst und nicht auf einen Zeitraum, was zusätzliche Missverständnisse erzeugt.