01.10.2013

Olympia-Gegner kündigen

01.10.2013, 10:48 Uhr

«Wir werden sachlichen Widerstand leisten», sagte Axel Döring vom «Bündnis NOlympia» am Dienstag der Nachrichtenagentur dpa. «Wir werden versuchen, die Transparenz herzustellen, die die Bewerber nicht herstellen», kündigte er vor den Bürgerentscheiden am 10. November an.

Die Gegner zweifeln unter anderem an den geschätzten Gesamtkosten von 3,3 Milliarden Euro. Sie glauben auch nicht an die angeblich geringen Eingriffen in die Natur der Alpenregion. Der sogenannte Host-City-Vertrag, der mit dem Internationalen Olympischen Komitee (IOC) geschlossen werden müsste, bleibe «ein Knebelvertrag», betonte Döring. Dass die Hinzunahme von Ruhpolding als viertem Wettkampfort von den Befürwortern als Gewinn dargestellt werde, empörte Döring geradezu: «Das war bei der gescheiterten Bewerbung 2018 eine Forderung von uns, für die wir damals Hohn und Spott geerntet haben.»

«NOlympia» wolle «Transparenz herstellen» und die Winterspiel-Gegner für die Bürgerentscheide am 10. November in München, Garmisch-Partenkirchen sowie den Landkreisen Traunstein und Berchtesgadener Land mobilisieren.«Wir werden Gegenwind machen», kündigte Döring an. Schon ein negativer Bürgerentscheid würde ausreichen, um die Einreichung der Bewerbung beim IOC zu verhindern.

dpa-infocom / uk

Zur Übersicht

Auch interessant