Durch die Personenfahndung des Polizeipräsidiums München wurden noch am Tattag
umfangreiche Fahndungsmaßnahmen eingeleitet. Aufgrund der Öffentlichkeitsfahndung gingen bei der Münchner Kriminalpolizei mehrere Hinweise aus der Bevölkerung ein, die jedoch nach den entsprechenden Überprüfungen nicht zur Inhaftierung des Tatverdächtigen führten.
Im weiteren Verlauf wurde auch die Zielfahndung des Polizeipräsidiums München
eingebunden, da sich Informationen verdichteten, dass sich der Tatverdächtige im
europäischen Ausland aufhält. Aufgrund der europäischen Fahndungskooperation ENFAST konnte am gestrigen Mittwoch ein Hinweis auf den möglichen Aufenthaltsort des Tatverdächtigen in Brüssel sehr schnell durch belgische Zielfahnder überprüft werden. Dieser Hinweis führte zu einer Geflüchtetenunterkunft in Brüssel, in dem der
Tatverdächtige durch die Fahnder lokalisiert und widerstandslos inhaftiert werden konnte. Durch die Staatsanwaltschaft München I wird nun ein Ersuchen nach Belgien zur
Auslieferung des Tatverdächtigen gestellt.