«Das Wetter macht uns Sorgen», sagt Obstbauberaterin Karin Wudler aus Lindau. Die Region am Bodensee gilt als eines der großen Obstanbaugebiete in Bayern.
«Es sind niedrige Temperaturen, teilweise auch Frost gemeldet.» Gerade voll aufgeblühte Blüten seien da empfindlich. Lange Blattnässe sorge für Probleme mit der Pilzkrankheit Schorf. In Gefahr sei die Ernte wegen schlechten Wetters jedoch nicht. «Man muss immer zuversichtlich sein. Es blühen ja nicht überall die Bäume gleich.»
Insgesamt habe die Saison für Obstbauern ganz vielversprechend angefangen. «Nach einem nicht wirklichen Winter und einem kühlen März sind die Bäume etwas früher dran als letztes Jahr.» Birnen und Zwetschgen seien bereits abgeblüht, Äpfel seien je nach Region und Sorte noch am Aufblühen oder schon am Blühen, sagte Wudler. Auch Erdbeeren und Kirschen stünden in Blüte. Erdbeeren hätten den Vorteil, dass sie bei schlechtem Wetter abgedeckt werden könnten.