Es fällt ihnen eher schwer, Pausen einzuhalten. es fällt ihnen auch schwer, Abends nach Feierabend abzuschalten. Damit fehlen ihnen wichtige Erholungszeiten.
Markus Mayer, Mitherausgeber des AOK-Fehlzeiten-Reports
Bei allem Vorteil von Home-Office in Sachen freier Zeiteinteilung, warnt die AOK in ihrem neuen Fehlzeiten-Report auch vor den Gefahren.
Für den Report haben die Wissenschaftler 2000 Erwerbstätige zwischen 16 und 65 Jahren befragt. Ein Ergebnis ist, dass es für Menschen, die von Zuhause aus Arbeiten, schwer sein kann, Grenzen zu ziehen.
Zwei Drittel sagen, sie fühlen sich ständig gereizt, fast Drei Viertel sagen, dass sie sich immer wieder erschöpft fühlen.
Insgesamt haben sich Berufstätige mit Home-Office laut des Reports 2018 8 Tage krank gemeldet, der Schnitt der Erwerbstätigen liegt bei knapp 20. Vielleicht auch ein Anzeichen dafür, dass beim Home-Office auch krank gearbeitet wird.
Die AOK gibt folgende Tipps:
Der deutsche Schnitt an Krankheitstagen war im Jahr 2018 bei 19,9 – Home-Office mit 8 also klar drunter, eine mögliche Begründung haben wir schon erläutert.
Der höchste Krankenstand liegt bei Berufstätigen in der Ver- und Entsorgung (32,5 Fehltagen pro Jahr), knapp gefolgt von den Straßen- und Tunnelwärtern (31,4). Also körperlich sehr anstrengende Jobs.
Am niedrigsten sind die Zahlen in Berufen der Hochschullehre und -forschung (4,6). Gleich danach kommen die Berufe in der Softwareentwicklung (7,7 Fehltage im Jahr).