Nach dem Terroranschlag mit Toten und Verletzten in Wien hat Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter in einem Schreiben an den Wiener Bürgermeister und Landeshauptmann Dr. Michael Ludwig seine Anteilnahme für die Bürgerinnen und Bürger von Wien übermittelt:
„Während wir entsetzt und fassungslos die furchtbaren Ereignisse der letzten Wochen in Frankreich verfolgten, erreichten uns erneut Schreckensnachrichten über die unfassbaren Geschehnisse des gestrigen Abends in Wien. Abermals bringt eine sinnlose und grausame Tat unbeschreibliches Leid über unschuldige Opfer und versetzt Ihre schöne und weltoffene Stadt in Angst und Schrecken – und mit ihr alle offenen Gesellschaften. Im Namen aller Münchner Bürgerinnen und Bürger, des Münchner Stadtrates und persönlich spreche ich Ihnen unser aller zutiefst empfundenes Mitgefühl aus. In diesen schweren Tagen sind unsere Gedanken bei den Hinterbliebenen der unschuldigen Opfer und den Verletzten, denen wir eine baldige und vollständige Genesung wünschen. Unsere Anteilnahme gilt allen Bürgerinnen und Bürgern von Wien.
Gleichzeitig wünsche ich, dass in dieser schweren Stunde nicht Hass und der Wunsch nach Vergeltung die Oberhand gewinnen mögen, sondern die Kraft zusammenzustehen und diesem Terror gemeinsam entschlossen entgegenzutreten.“
Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter
Der Attentäter, der in Wien vier Menschen bei einem brutalen Terroranschlag getötet hat, war nach offiziellen Angaben ein Anhänger der Terrormiliz IS. Österreichs Kanzler Sebastian Kurz hat in einer Fernsehansprache vor einer Spaltung der Gesellschaft gewarnt. Er kündigte einen entschiedenen Kampf gegen den Terror an und würdigt die Opfer des Anschlags mit einer dreitägigen Staatstrauer.
Auch vor dem Champions-League-Spiel des FC Bayern München am Dienstag bei Red Bull Salzburg wurde eine Schweigeminute abgehalten. Der österreichische Fußball-Meister und der Triple-Gewinner von der Isar trugen Trauerflor.
„Unsere Gedanken sind bei der Bevölkerung Wiens und den mutigen Sicherheitskräften. Unser Mitgefühl gilt den Angehörigen der Opfer und allen Verletzten“, schrieben die Münchner.