07.05.2014, 10:30 Uhr
Das habe der Vorsitzende Richter Manfred Götzl unmittelbar vor dem geplanten Beginn der Verhandlung am Rande des Sitzungssaals mitgeteilt, hieß es am Vormittag im Münchner Oberlandesgericht. Bereits am Dienstag war die Hauptverhandlung wegen Übelkeit Zschäpes ausgefallen. Götzl wolle dies in Kürze offiziell im Sitzungssaal mitteilen, hieß es.
Am ersten Jahrestag des Prozessbeginns hatte die 39-Jährige bereits am Vormittag, nach nur einer guten halben Stunde, über Unwohlsein geklagt. Als Grund für die Übelkeit habe Zschäpe eine Nachricht angegeben, die sie am Morgen vor Sitzungsbeginn erhalten habe, zitierte Götzl einen Gerichtsarzt, der in der Mittagspause Kontakt mit Zschäpe hatte. Genauere Angaben dazu wollte sie demnach aber nicht machen.
Nachdem die Verteidigung im Namen Zschäpes einen Befangenheitsantrag gegen den Arzt stellte, entschied sich Götzl schließlich für die Unterbrechung des Prozesses.
dpa-infocom / uk