02.09.2015

NSU-Prozess geht nach Sommerpause weiter

Das Oberlandesgericht hat zwei Zeugen geladen. Einer der beiden ist ein früherer Jugendfreund Zschäpes, der inzwischen aus der rechtsextremen Szene ausgestiegen ist und in Thüringen im Justizvollzug arbeitet.

Bei einer seiner früheren Befragungen im Zeugenstand hatte er enthüllt, dass Zschäpe schon vor dem Abtauchen in die Illegalität in zumindest eine rechtsextreme Straftat verwickelt gewesen sei. Nach seiner Aussage war sie dabei, als ihre beiden Partner Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt 1996 eine Puppe mit einem Judenstern von einer Autobahnbrücke hängten.

Zschäpe muss sich als mutmaßliche Mittäterin für die überwiegend rassistisch motivierte Mordserie verantworten, die die Bundesanwaltschaft dem «Nationalsozialistischen Untergrund» vorwirft.

dpa-infocom

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