Die Beschäftigten des Abfallwirtschaftsbetriebs und auch Teile der Stadtwerke München streiken am Donnerstag (02.03.) und Freitag (03.03.). Zum Streik aufgerufen hat die Gewerkschaft Verdi grundsätzlich alle 1.700 Tarifbeschäftigten, davon 1.200 im Einsammeldienst, in den Wertstoffhöfen und in der Werkstatt sowie 500 in der Verwaltung. Die größte Beschäftigtengruppe sind die Mülllader und die Kraftfahrer und auf den Wertstoffhöfen die Einweiser.
Restmülltonnen, Papiertonnen und Biotonnen werden voraussichtlich nicht geleert. Auch an den Wertstoffhöfen kann der Sperrmüll und der Sondermüll nicht abgegeben werden. Ob die Wertstoffhöfe auch noch am Samstag, 04.03.2023 bestreikt werden, wird erst noch geklärt.
Die Arbeitssituation beim AWM hat sich in den vergangenen Jahren zugespitzt. Die Münchner Bevölkerung wächst rasant und damit das Abfallaufkommen. Die Beschäftigtenzahl wächst aber nicht schnell genug mit. Vor allem bei den Kraftfahrern und bei den technischen Berufen gibt es deutlich weniger qualifizierte Bewerber. Der wachsende Straßenverkehr führt insbesondere bei den Fahrern zu vermehrtem Stress.