20.07.11, 22:30 Uhr
Vor Vertretern der Presse machten die Initiatoren der Unterschriftensammlung deutlich, wieso sie den Bavaria Park nicht in ihrer Gemeinde wollen. Der Sprecher des Teams, Andreas Weber, berief sich auf das verfassungsmäßige Recht der Bürger auf Mitbestimmung und führte an, dass nach seiner Meinung die Mehrheit im Gemeinderat nicht die Stimmung in der Neufahrner Bevölkerung darstelle. Aus diesem Grund, nicht aus parteipolitischem Interesse, sei es nötig, diesen Stimmen Gehör zu verschaffen.
Für ihn stehe die nachhaltige Entwicklung der Gemeinde an erster Stelle, so Christian Meidinger vom Initiatorenteam, und er "zweifelt an, ob der Bavaria Park zu einer gesunden finanziellen Entwicklung beiträgt". Ein weiterer Unterstützer der Unterschriftensammlung gab zu bedenken, dass das kulturelle Konzept des Bavaria Parks eher an eine "Micky Maus-Ausgabe von Bayern" erinnere.
Um einen Bürgerentscheid herbeizuführen, müssen die Initiatoren die Unterschriften von 9% der kommunalwahlberechtigten Bürger Neufahrns sammeln – das Team ist nach dem ersten Tag optimistisch, diese knapp 1200 Unterstützungsbekundungen zu bekommen.
Das Initiativ-Team Bavaria Park gab über den Sprecher Thomas Neff dazu folgendes Statement ab:
"Prinzipiel hat das Initiativ-Team natürlich damit gerechnet, dass es Bürger geben wird, die das Projekt kritisch betrachten. Aus diesem Grund wird ein sehr enger Dialog mit den Bürgern angestrebt, um die Vorbehalte auszuräumen. Die ersten Treffen zu den Abeitsgruppen sind ja auch bereits sehr positiv verlaufen und haben viele Anregungen gebracht. Wir sind sicher, dass wir in den nächsten Wochen durch die Gespräche noch viele Vorbehalte ausräumen werden können."
uk/ms