Die Bräurosl auf dem Münchner Oktoberfest bekommt einen neuen Wirt: Peter Reichert vom Herrschinger Seehof übernimmt neben dem Traditionszelt auch die alteingesessene Gaststätte Donisl am Marienplatz.
„Natürlich ist es schwierig, und es wird auch die nächsten Jahre nicht einfach werden. Schließlich weiß niemand, wann selbst bei positivem Infektionsverlauf die Touristen wieder kommen „
Geschäftsführer der Brauerei Hacker-Pschorr, Andreas Steinfatt, mit Blick auf die aktuelle Lage der Gastronomie.
Reichert selbst, der bislang mit der Schönheitskönigin ein Zelt im Stil der Jahrhundertwende auf der Oidn Wiesn betreibt, gab sich zuversichtlich. Die Münchner würden sicherlich ihrer Neugierde folgen und das neue Zelt besuchen, sagte er in einem am Mittwoch veröffentlichten Video. Und im Donisl, dem laut Steinfatt ältesten noch offenen Wirtshaus der Landeshauptstadt, werde er langsam anfangen und die Gästekapazitäten Schritt für Schritt ausweiten.
Die Wirtefamilie Heide hatte die Bräurosl über vier Generationen und mehr als 80 Jahre lang geführt. Im Sommer gaben die Heides überraschend ihren Rückzug von der Wiesn bekannt. Die Coronakrise und die damit verbundenen finanziellen Unwägbarkeiten seien ein Grund. Dieses Jahr war das Oktoberfest ausgefallen. Ob es im nächsten Jahr eine Wiesn geben wird, ist noch offen.
Die Entscheidung über das Oktoberfest 2021 soll bis spätestens Juni nächsten Jahres fallen.
„Die Entscheidung, ob das Oktoberfest stattfinden kann, werden wir unter Berücksichtigung der notwendigen Planungsvorläufe dann im kommenden Jahr treffen, das kann im April sein, aber auch erst im Mai oder sogar Juni. Natürlich kann ich verstehen, dass viele schon jetzt gerne wissen würden, ob die Wiesn nächstes Jahr stattfinden kann oder nicht. Aber keiner kann zum jetzigen Zeitpunkt voraussagen, wie sich die Corona-Pandemie weiter entwickelt.“
sagte Oberbürgermeister Reiter der Deutschen Presse-Agentur.