Der ursprüngliche Lebensraum von Mähnenwölfen ist Südamerika, vor allem in Brasilien sind die rötlichen Raubtiere mit der namensgebenden, dunklen Mähne im Nacken beheimatet. Doch auch in der winterlichen Sonne Münchens fühlen sich Henry und sein neuer Mitbewohner Arken sichtlich wohl. „Die Eingewöhnung von Arken verlief ganz problemlos und so verstehen sich die beiden Mähnenwölfe bislang sehr gut“, erklärt Carsten Zehrer, Kurator und Biologe im Tierpark Hellabrunn.
Der natürliche Lebensraum der Mähnenwölfe wird zunehmend kleiner, da in Südamerika immer größere Flächen intensiv durch die Viehwirtschaft genutzt werden. Laut der Roten Liste bedrohter Arten der IUCN sind sie als „potenziell gefährdet“ eingestuft.
In Schweden war Arken bei den Besuchern besonders beliebt. Seine Mutter starb kurz nachdem er auf die Welt kam und so wurden Arken und seine Schwester vom Vater großgezogen. Die Tierpfleger fütterten lediglich zu, alles andere übernahm der Vater. „Dies ist auch in Zoos sehr ungewöhnlich. Umso mehr freuen wir uns, Arken nun in München begrüßen zu dürfen“, so Carsten Zehrer.
Henry und Arken können täglich von 9 bis 17 Uhr im Tierpark Hellabrunn besucht werden. Die Anlage der Mähnenwölfe befindet sich gegenüber der Großvoliere neben der Südamerika-Anlage.